Zwist zwischen eBay und Google

Das Internetauktionshaus hat aus Protest gegen eine geplante Google-Party keine Adwords für die USA mehr gekauft.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 66 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.

Das Internetauktionshaus eBay hat am Montag damit innegehalten, bei Google Adword-Werbeplatz für die USA zu kaufen. Laut Wall Street Journal lautet die offizielle Begründung, der Schritt sei Bestandteil der Strategie, andere Reklamewege auszuprobieren. Doch Eingeweihte wollen die wahren Motive kennen: eBay habe aus Protest gegen eine ursprünglich für heute angesetzte Google-Party gehandelt, mit der der Suchdienstleister auf seinen Bezahldienst Checkout aufmerksam machen wollte und die parallel zur Eröffnung einer eBay-Konferenz auch in Boston stattfinden sollte. Google hat die Party mittlerweile abgesagt.

Google hatte sein Online-Bezahlsystem Checkout, der mit eBays Bezahldienst PayPal konkurriert, vor einem Jahr eingeführt. Die unter dem Motto "Freiheit" gesetzte Party sollte eBay-Verkäufer ansprechen und Druck dafür erzeugen, dass das Auktionshaus Checkout anerkennt. Noch ist nicht klar, ob eBay – einer von Googles größten Adwords-Kunden – auf Dauer bei seinem Teilrückzug bleibt. Das Wall Street Journal zitiert eine eBay-Sprecherin, laut der er zunächst unbefristet sei. (anw)