De-Mail-Start rückt für Mentana-Claimsoft näher

Die Tochtergesellschaft der Francotyp-Postalia hat vom BSI das ISO-Zertifikat erhalten, das für die Akkreditierung als De-Mail-Dienstleister notwendig ist.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 28 Kommentare lesen
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Detlef Borchers

Mentana-Claimsoft, eine Tochtergesellschaft der Francotyp-Postalia, hat nach einer Mitteilung des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) das ISO-Zertifikat erhalten, dass die Firma im Sinne des IT-Grundschutzes ausreichend sicher ist, einen De-Mail-Dienst zu betreiben. Mit diesem Zertifikat und weiteren Nachweisen zur Finanzierung der De-Mail kann sich Mentana-Claimsoft nun beim BSI für den De-Mail-Betrieb akkreditieren lassen. Damit ist der kleinste De-Mail-Anbieter als erster bereit, im Jahre 2012 seinen De-Mail-Dienst zu starten.

Das vom BSI vergebene ISO 27001-Zertifikat bestätigt, dass die firmeninternen Abläufe insbesondere im Rechenzentrum den Sicherheitsstandard besitzen, der für einen Anbieter von De-Mail gesetzlich verpflichtend vorgeschrieben ist. Mit dem Zertifikat, das jährlich überprüft werden muss, wird vor allem die Informationssicherheit der IT in einem Unternehmen bewertet.

Mit dem Zertifikat kann Mentana-Claimsoft sich an den Aufbau seines De-Mail-Dienstes machen, der anders als die De-Mail-Projekte für Endkunden bei der Deutschen Telekom, bei gmx.de/web.de und bei der Deutschen Post in erster Linie auf Unternehmen und Behörden ausgelegt ist. Neben solchen Großkunden haben sich nach Angaben der Firma vor allem Anwälte, Steuerberater und Wirtschaftsprüfer angemeldet. Eigens für diese Kundschaft entwickelt man nach Aussage von Projektleiter Axel Janhoff zusammen mit Microsoft die direkte De-Mail-Integration in Outlook.

Ob De-Mail mit einer Verspätung von mehr als einem Jahr tatsächlich Anfang 2012 angeboten werden kann, ist noch in der Schwebe. Bei der Europäischen Union prüfen Juristen, ob das deutsche System europäische Anbieter vom Markt ausschließt. (jk)