Landesverwaltung will IP-Telefonie im großen Stil einführen

Mecklenburg-Vorpommern rüstet in der Landesverwaltung rund 38.000 Telefonanschlüsse um.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 96 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • dpa

Mecklenburg-Vorpommern ersetzt die herkömmlichen Telefonanschlüsse in der Landesverwaltung durch IP-Telefonie. Das Bundesland habe eine Vorreiterrolle bei der flächendeckenden Einführung der IP-Telefonie in der öffentlichen Verwaltung, meint Innenminister Lorenz Caffier, der am Montag in Schwerin die notwendigen Verträge unterschrieb und sich überzeugt von der Neuerung zeigte: "Das Land setzt mit der Einführung der IP-Telefonie auf eine zukunftssichere Technologie". Zudem würden durch die Umstellung der rund 38.000 Anschlüsse in den nächsten Jahren mehrere Millionen Euro an Gebühren gespart. Zunächst solle die neue Technik in der Staatskanzlei, den Ministerien und der Polizeidirektion Neubrandenburg erprobt werden.

Die Internet-Telefonie ist Teil der elektronischen Verwaltung (E-Government), die in Mecklenburg-Vorpommern weiter ausgebaut werden soll. Laut Innenministerium sollen damit Verwaltungskosten gesenkt und zugleich der Service für die Bürger erhöht werden. So können sich Bürger etwa auf dem Dienstleistungsportal des Landes vor Behördengängen informieren und teilweise ihre Anträge gleich im Internet ausfüllen. Außerdem würden die Behörden in den Gemeinden, Kreisen und auf Landesebene stärker vernetzt. Dadurch könnten Daten etwa für das Meldewesen schnell und kostengünstig übermittelt werden, sagte eine Ministeriumssprecherin. (dpa)/ (dz)