Android-Treiber sollen in Kernel 3.3 einfließen

Kernel-Maintainer Greg Kroah-Hartmann hat etliche Android-Treiber in seinen Entwicklungszweig für Kernel 3.3 aufgenommen. Künftig soll so ein Linux-3.3-Kernel ohne weitere Patches auf einem Android-Gerät booten.

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Die Android-Treiber kehren in den Linux-Kernel zurück: Kernel-Maintainer Greg Kroah-Hartmann hat die Android-Treiber, die im Frühjahr 2010 aus dem Staging-Bereich von Kernel 2.6.33 entfernt wurden, wieder in seinen Entwicklungszweig für Kernel 3.3 aufgenommen.

Geplant ist, dass ein Linux-3.3-Kernel künftig ohne weitere Patches auf einem Android-Gerät bootet – allerdings werden nicht blindlings sämtliche Android-Patches in den Hauptentwicklungszweig überführt, so fehlt zum Beispiel weiterhin der WakeLock-Code, der für Android-Geräten zu einer langen Akkulaufzeit verhilft, aber nicht zum Booten erforderlich ist.

Unterstützung bekommt Kroah-Hartmann von der Consumer Electronics Working Group der Linux Foundation. Tim Bird, Vorsitzender der Architecture Group, hat das Android Mainlining Project aus der Taufe gehoben, das helfen soll, die Arbeiten an der Integration der Android-Erweiterungen zu koordinieren. Entwickler, die sich an der Integration von Android-Patches in den Mainline-Kernel beteiligen wollen, können sich auf der eigens dafür eingerichteten Mailing-Liste anmelden. (mid)