MP3-Player avanciert zum Statussymbol bei Jugendlichen

Neben Internet und Handy ist offenbar auch der MP3-Player für die unter 30-jährigen in Deutschland nicht mehr wegzudenken. Zu dieser Einschätzung kommt die aktuelle Jugendtrendstudie "Timescout".

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Von
  • Matthias Parbel

Über 70 Prozent der in Deutschland lebenden Jugendlichen zwischen 11 und 29 Jahren nutzen einen MP3-Player. Vor zwei Jahren lag der Anteil nur bei knapp über der Hälfte (37 Prozent). Wie die halbjährlich durchgeführte Jugendtrendstudie "Timescout" in ihrer aktuell 10. Ausgabe gezeigt hat, sind MP3-Player nach dem Internet und Handy damit inzwischen das drittwichtigste technische Gerät beziehungsweise Statussymbol.

Tief greifende Veränderungen in der technischen Ausstattung von Jugendlichen konnten die tfactory-Marktforscher auch im Hinblick auf Geräte zum Abspielen und Reproduzieren von Musik beziehungsweise Filmen ermitteln. DVD-Spieler sind Teil der Standardausrüstung und in 80 Prozent aller Kinder- und Jugendzimmer zu finden. DVD-Brenner holen derweil mächtig auf: 2004 nannten lediglich 28 Prozent der befragten Jugendlichen einen Rekorder ihr Eigen, heute sind es über die Hälfte (54 Prozent).

Ähnlich rasant verlief der Anstieg bei Digitalkameras. 55 Prozent fotografieren mittlerweile digital, vor zwei Jahren war es nur ein Fünftel der Jugendlichen. Der Einsatz von WLAN verdreifachte sich im Vergleichszeitraum sogar von 11 auf 33 Prozent. Keinen messbaren Zuwachs verzeichneten hingegen Computerspiele. Mit 40 Prozent stellen Jungen unter 20 Jahren unverändert die größte Gamer-Gruppe. Mädchen zeigen nach Aussage der Trendforscher deutlich weniger Interesse an den Spielen.

"Timescout" wird von tfactory als Panelstudie mit ausgesuchten Jugendlichen zwischen 11 und 29 Jahren durchgeführt, die sich als so genannte Trendsetter und Early Adopters ausgewiesen haben. In den sechs deutschen Großstädten Hamburg, Berlin, Köln, Leipzig, Stuttgart und München befragen die Marktforscher regelmäßig rund 900 Jugendliche. (map)