Investor übernimmt Schweizer Mobilfunker Orange

Wie angekündigt trennt sich France Télécom von der Schweizer Mobilfunktochter. Der neue Besitzer ist eine britische Beteiligungsgesellschaft.

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Von
  • Tom Sperlich

Die französische Telefongesellschaft France Télécom verkauft ihre Mobilfunktochter Orange Schweiz an die britische Beteiligungsgesellschaft Apax Partners. Für 2 Milliarden Franken (1,64 Milliarden Euro) wechselt die Nummer drei auf dem Schweizer Telekommunikationsmarkt den Besitzer. Das teilte das France Télécom am Samstag in Paris mit.

Der französische Konzern hatte im Sommer bekannt gegeben, sich von der Schweizer Tochter trennen zu wollen. Zuvor war der Versuch, Orange mit dem Konkurrenten Sunrise zu verschmelzen, am Einspruch der Schweizer Wettbewerbshüter gescheitert. Der dänische Telecom-Konzern TDC gab Sunrise schließlich an die Beteiligungsgesellschaft CVC ab.

Dem Verkauf an Apax müssen der Aufsichtsrat von France Télécom sowie die Schweizer Aufsichtsbehörden noch zustimmen. Die 1999 gegründete Orange Schweiz erzielte 2010 einen Umsatz von 1,3 Milliarden Franken (1,064 Milliarden Euro), hatte zuletzt rund 1,6 Millionen Kunden und beschäftigt etwa 1200 Menschen. In Großbritannien hatte France Télécom seine Mobilfunktochter mit T-Mobile UK im vergangenen Jahr zum neuen Marktführer "One 2 One" verschmolzen. (vbr)