Lucent kündigt erneut Umsatz- und Gewinnrückgang an

Der Telecomausrüster leidet unter der schwachen Nachfrage vor allem auf dem heimischen US-Markt sowie in China. Für das laufende Geschäftsjahr rechnet Lucent mit stagnierenden Umsätzen, insbesondere vor dem Hintergrund der Fusion mit Alcatel.

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Für das am 30. Juni abgeschlossene dritte Quartal des Geschäftsjahres 2006 wird der Telekommunikationsausrüster Lucent einen um rund 13 Prozent gesunkenen Umsatz melden. Nach 2,34 Milliarden US-Dollar im Vorjahr erwartet das Unternehmen jetzt lediglich 2,04 Milliarden. Das entspricht auch einem Minus von 5 Prozent gegenüber dem zweiten Quartal 2006, das ebenfalls schon hinter den Erwartungen geblieben war.

Der Gewinn pro Aktie wird voraussichtlich auf 2 Cent sinken und damit nur die Hälfte der von Analysten geschätzten 4 Cent erreichen. Im Vorjahresquartal erzielte Lucent noch 7 Cent je Aktie. Das Unternehmen macht in erster Linie rückläufige Verkäufe in den USA und China für die schlechten Geschäftszahlen verantwortlich. Der Markt für Telecomausrüster befindet sich in einer Konsolidierungsphase, die durch Firmenzusammenschlüsse gekennzeichnet ist.

Lucent hatte im April angekündigt, mit dem französischen Alcatel-Konzern zu fusionieren, der ebenfalls unter rückläufigem Gewinn zu leiden hat. Beide Unternehmen sind unverändert zuversichtlich, den Zusammenschluss bis zum Jahresende abschließen zu können. Lucent rechnet jedoch damit, dass in der Folge die Umsätze auf dem Vorjahresniveau stagnieren werden. Zuletzt hatten auch Siemens und Nokia ihre Sparten für Netzwerk-Ausrüstung zusammengelegt. (map)