AMD hat Ärger mit großem Auftragsfertiger Quanta

Der taiwanische Auftragsfertiger klagt gegen AMD, weil bestimmte ältere Mobil-Chips angeblich nicht der Spezifikation entsprachen. Der Chiphersteller weist die Vorwürfe zurück.

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Der taiwanische Auftragsfertiger Quanta Computer hat vor einem US-Bundesgericht in San Jose eine Klage gegen AMD eingereicht, weil der CPU- und Grafikchiphersteller angeblich nicht für ein Problem eines seiner Produkte einstehen will. Laut Quanta hat es wegen eines AMD-Chips Probleme mit Notebooks gegeben, die für die japanische PC-Marke NEC gefertigt wurden. Der taiwanische Konzern ist einer der weltweit größten Notebook-Produzenten.

Wie der Wirtschaftsnachrichtendienst Bloomberg meldet, bemängelt Quanta, dass der fragliche AMD- beziehungsweise ATI-Chip seine thermische Spezifikation nicht eingehalten hat. Ein AMD-Sprecher betonte aber gegenüber Bloomberg, dass dieser Chip einerseits nicht mehr ausgeliefert werde und andererseits – unter anderem von Quanta selbst – in großen Stückzahlen in anderen Notebooks eingebaut worden sei, wo er problemlos funktioniere. Laut PR-Manager Michael Silverman bezweifelt AMD deshalb, dass die Vorwürfe von Quanta berechtigt sind.

NEC gehört im Heimatmarkt Japan zu den größten PC-Marken, hat sich aber aus anderen Regionen zurückgezogen. (ciw)