Sony kündigt XQD-Speicherkarten mit 16 und 32 GByte Kapazität an

Die kommende Nikon D4 soll als eine der ersten Kameras die schnellen XQD-Karten mit PCI-Express-Interface nutzen können. Die Medien mit PCI-Express-Schnittstelle sollen bis zu 128 MByte Daten pro Sekunde übertragen können.

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Früher als erwartet kündigt Sony erste XQD-Speicherkarten an: Die schnellen Medien mit PCI-Express-(PCIe-)Schnittstelle sollen bis zu 128 MByte Daten pro Sekunde übertragen und speichern 16 oder 32 GByte. Die mittlerweile von Nikon angekündigte Kamera D4 kann als eine der ersten außer CompactFlash-(CF-)Karten auch XQD-Medien nutzen.

Die von Sony genannte Datentransferrate von 1 Gigabit pro Sekunde liegt unter dem theoretischen Potenzial von PCIe 1.0 mit 2,5 Gigatransfers pro Sekunde brutto, was wegen der 8-Bit-10-Bit-Codierung ein Netto-Maximum von 250 MByte/s ergibt. Doch in der Praxis bleiben die meisten Speichermedien deutlich unter dem theoretischen Limit ihrer jeweiligen Schnittstelle. Laut Sony kann die Nikon D4 jedenfalls eine kontinuierliche Folge von rund 100 RAW-Bildern auf eine XQD-Karte schreiben. Konkrete Lesegeräte hat Sony zwar nicht angekündigt, erwähnt aber welche mit USB-3.0-Anschluss oder in ExpressCard-Bauform.

Aber auch bei "klassischen" CF-Karten mit parallelem, IDE-verwandtem Interface bleibt die Entwicklung nicht stehen: Ab April will Lexar die Professional 1000x CompactFlash mit 128 GByte Kapazität ausliefern, die es im UDMA-7-Modus auf 150 MByte/s bringen soll. Die bislang schnellsten CF-Karten erreichten bei Messungen im c't-Labor über 100 MByte/s beim Lesen.
(ciw)