Mobiler Datenverbrauch wachsend und ungleich verteilt

Anwender moderner Smartphones haben einen erheblich größeren Datenhunger als Nutzer älterer Modelle. Wer ein Gerät von Apple sein Eigen nennt, verschickt und sendet durchschnittlich besonders viele Daten.

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Von
  • Johannes Haupt

Der mobile Datenverbrauch von Smartphone-Nutzern variiert erheblich und steht im Zusammenhang mit dem verwendeten Endgerät. Das geht aus einer Untersuchung des Software-Dienstleisters Arieso hervor, deren Ergebnisse am Freitag vorgelegt wurden. 1 Prozent aller Anwender ist demnach verantwortlich für die Hälfte des gesamten Downlink-Volumens. Das britische Unternehmen untersuchte den Datenverbrauch von 1,1 Millionen Smartphone-Nutzern in Europa, den USA und Afrika an einem Tag im November 2011.

Datenhungrig: iPhone 4S mit Sprachassistent Siri

iPhone-4S-Nutzer kamen durchschnittlich auf fast dreimal so viele heruntergeladene Daten wie Besitzer eines iPhones der vorletzten Generation, Nutzer eines Samsung Galaxy S immer noch auf doppelt so viele. Wer ein iPhone 4S sein Eigen nennt, empfängt laut der Studie durchschnittlich doppelt so viele Daten wie ein Nutzer des unmittelbaren Vormodells iPhone 4.

Beim Upload-Volumen waren in der Untersuchung Besitzer eines HTC Desire S am übertragungsfreudigsten – sie schickten 3,2 mal so viele Daten wie Nutzer eines iPhone 3G. iPhone-4S-Besitzer waren nur minimal sparsamer, was das Versenden von Datenpaketen betrifft. Arieso warnt angesichts des mit neuartigen Smartphones rasant wachsenden Datentransfervolumens vor einer Überlastung der Mobilfunknetze. (jh)