Eine JSON-Schnittstelle für Java EE

Das Java-Komitee hat einen neuen Java Specification Request angenommen. Damit soll Java EE um ein API für die Verarbeitung von mit JSON übergebenen Daten erweitert werden.

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Von
  • Robert Lippert

Eine neue Java-Schnittstelle für die Verarbeitung von in JSON-Notation übergebenen Daten wurde im Java Community Process (JCP) als Java Specification Request (JSR) angenommen. Mit 10 Ja-Stimmen und 6 Enthaltungen votierte das Entscheidungsgremium für die Aufnahme des JSR 353, der vor allem als Grundlage für eine standardisierte Entwicklung weiterer JSON-APIs dienen soll.

Als Beispiel für solche Schnittstellen nennt der aktuelle Entwurf das StAX- oder auch DOM-API für XML. Es gehe nicht darum, JSON-Text an Java-Objekte zu binden und vice versa. Ziel sei es, den JSR 353 schließlich integriert in Java EE 7 und als Stand-alone-Variante anzubieten.

Unter den Befürwortern des JSR haben IBM und SouJava ihre Entscheidung näher begründet. SouJava lobt die Arbeit des Spec Leads Jitendra Kotamraju, der bereits im Vorfeld eine enge Zusammenarbeit mit weiteren Entwicklern aus der Community bewiesen habe. IBM weist darauf hin, dass die Entscheidung allein aufgrund der technischen Werte für den JSR 353 gefallen sei und nicht mit der Lizenz in Verbindung stehe, unter der der Specification Request von Oracle veröffentlicht wurde (PDF, 34 KByte). IBM selbst spricht sich für eine freie Open-Source-Lizenz aus, möchte diese Haltung jedoch nicht als Wertung gegen die hier verwendete Lizenzform verstanden wissen. ()