Sony versucht es noch mal mit Google TV
Sony will zwar erst einmal keinen neuen Fernseher mit Google TV bauen, dafür aber einen Blu-ray-Player und einen Streaming-Client, jeweils mit doppelseitiger Fernbedienung.
Ein Erfolg war Sonys letztjähriger Fernseher mit Google-TV-Betriebssystem nicht: Es hagelte schlechte Kritiken, außerdem gab es Querelen mit den Inhaltelieferanten. Der damals einzige andere Hersteller mit einem Google-TV-Produkt, Logitech, hat inzwischen aufgegeben – Logitech-Chef Guerrino De Luca bezeichnete die Google-TV-Settop-Box des Herstellers sogar als "gigantischen Fehlstart". Sony ist tapferer. Auf der CES kündigte das Unternehmen gleich zwei neue Google-TV-Produkte an: Den Blu-ray-Player NSZ-GP9 sowie die Streaming-Box NSZ-GP7. Während der Google-Fernseher noch von einem x86-Prozessor (Intel Atom) angetrieben wurde, nutzen die beiden Sony-Player – wie alle neuen Google-TV-Geräte – CPUs mit ARM-Architektur.
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Neu entwickelt haben die Japaner die Fernbedienung: Die Minitastatur des Sony-Google-Fernsehers habe zu kompliziert gewirkt und damit Kunden abgeschreckt, hieß es. Die neue Fernbedienung ist dagegen beidseitig verwendbar: Die eine Seite hat zwar ein Touchpad, sieht aber ansonsten aus wie eine konventionelle TV-Fernbedienung, auf der anderen Seite befindet sich eine QWERTY-Tastatur. Der Doppelseiter dient auch als Universal-Fernbedienung. Genau wie die Google-TV-Fernbedienung von LG vesteht auch das Sony-Modell Sprachkommandos – allerdings nur zusammen mit dem Google-TV-Blu-ray-Player.
Preise für Player und Streaming-Box wollte uns Sony noch nicht mitteilen. In den Handel kommen sollen die Geräte im Frühsommer, womöglich auch in Europa. Voraussetzung dafür ist, dass Google den Zugriff auf den TV-Dienst wie angekündigt auch von außerhalb der USA zulässt. (jkj)
