Low-Power-Controller mit FRAM
Die Stromsparkünstler aus der MSP430-Familie von Texas Instruments können sich über Nachwuchs freuen, nämlich Versionen mit nichtflüchtigem FRAM. Das preiswerte FRAM-Entwicklungskit ist nebenbei auch für ganz allgemeine Controller-Aufgaben brauchbar.
- Carsten Meyer
FRAM verbindet die Vorteile von statischem RAM und EEPROM/Flash-Speicher: Es ist schnell wie DRAM, vergisst aber nicht. "Ferroelectric Random Access Memory" arbeitet ähnlich wie DRAM, nur das anstelle des Speicherkondensators ein ferroelektrischer Kristall Verwendung findet, der seine Polarisation auch ohne Versorgungsspannung beibehält. Anwendung findet der relativ junge Speichertyp überall dort, wo die relativ geringe Schreibgeschwindigkeit oder die von der Anzahl her begrenzten Schreibzyklen von Flash- oder EEPROM-Speichern Probleme machen.
Texas Instruments hat kürzlich seine MSP430-Serie um Typen mit FRAM als Arbeits- und Programmspeicher erweitert, zu der auch ein mit 29 US-$ sehr preiswertes Entwicklungskit verfügbar ist, das MSP-EXP430FR5739 Experimenter Board. Neben über 20 Portleitungen, 8 LEDs und Temperaturfühler enthält es auch einen Drei-Achsen-Beschleunigungssensor und einen USB-Anschluss zum einfachen Upload eigener Programme. Durch die großzügige Ausstattung ist das Board nebenbei auch für ganz allgemeine Controller-Aufgaben brauchbar, zumal eine in der Basisversion kostenlose Entwicklungsumgebung mit C-Compiler zur Verfügung steht. In Europa ist es beispielsweise bei Digi-Key, Farnell und Mouser zu haben. (cm)