Simyo bietet finanzamtskonforme Online-Rechnung
Eine digitale Signatur in den PDF-Dateien soll es gewerblichen Nutzern des Discount-Angebots ermöglichen, die in der Rechnung ausgewiesene Vorsteuer abzuziehen.
Der Mobilfunk-Anbieter Simyo stellt seinen Kunden ab sofort Online-Rechnungen als elektronisch signierte Dokumente im PDF-Format zur Verfügung. Die Billigmarke von E-Plus ist nach eigenen Angaben der erste Discounter, dessen Online-Rechnungen vom Finanzamt anerkannt werden. Dank der digitalen Signatur werde Simyo als Rechnungssteller identifiziert und die Echtheit des Dokuments bestätigt. Bislang waren Unternehmen und Selbstständige darauf angewiesen, Original-Rechnungen in Papierform einreichen zu können. Um die mit dem Ausdrucken, Kuvertieren und Porto verbundenen Kosten für herkömmliche Belege zu sparen, bieten die meisten der so genannten No-Frills-Mobilfunkanbieter ihren Kunden ausschließlich Abrechnungen im Online-Verfahren an, die häufig nicht von der Finanzverwaltung anerkannt wurden.
Unternehmern und Selbstständigen, die zum Abzug der Vorsteuer (Mehrwertsteuer) berechtigt sind, entging in diesen Fällen die Möglichkeit, die darin enthaltene Vorsteuer abzuziehen. Bei Simyo beträgt der Endpreis für innerdeutsche Gespräche 19 Cent je Minute -- hierin sind rund 2,6 Cent Mehrwersteuer enthalten. Nun können Vorsteuerabzugsberechtigte rechnerisch für 16,4 Cent netto pro Minute telefonieren. Darüber hinaus können sie betrieblich veranlasste Mobilfunk-Kosten als Betriebsausgabe absetzen. Für die digital signierten Rechnungen kooperiert Simyo mit der secunet Security Networks AG. Der Anbieter von IT-Sicherheitssystemen, der zu Giesecke & Devrient gehört, bietet unter anderem auch Signaturlösungen für Sparkassen an. (ssu)