CES

Sonys Google-TV: Erster Eindruck ernüchternd

heise online hatte in Las Vegas die Gelegenheit, einen prüfenden Blick auf ein Vorserienmodell von Sonys für den Sommer angekündigter Google-TV-Box zu werfen.

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Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Nico Jurran

Unter dem Motto "Fernsehen und Internet heiraten" hatte Sony am Mittwochabend (Ortszeit) ins Hotel Bellagio in Las Vegas eingeladen und erlaubte einen Blick auf die auf der CES angekündigte Google-TV-Box – stilecht in der Hochzeitskapelle des Hotels. Auf einem Vorseriengerät zeigte der Hersteller unter anderem die Dienste-übergreifende Suche: Wählt man beispielsweise eine Episode seiner Lieblingsserie aus, wird kurze Zeit später angezeigt, wo man diese zu welchem Preis abrufen kann:

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Die anwesenden Journalisten hatten aber auch Gelegenheit, selbst einmal die Kontrolle zu übernehmen. Dies geschieht über eine Fernbedienung, die auf der einen Seite eine QWERTY-Tastatur und auch der anderen Seite neben den herkömmlichen Bedienelementen ein kleines Touchpad integriert hat. Fährt man darauf mit dem Daumen herum, bewegt sich der Cursor über den Fernsehbildschirm.

Sonys Google-TV-Box (5 Bilder)

Fernsehen und Internet heiraten

Zur "Vermählung" von Fernsehen und Internet lud Sony Journalisten stilecht in die Hochzeitskapelle des Bellagio-Hotels ein. (Bild: Nico Jurran)

Die Steuerung wirkte schwammig. Wie bei einem Gang über einen glatten Fußboden schlingerte der Cursor immer wieder ungewollt über den Bildschirm. Zudem blieb es ein ums andere Mal unklar, ob ein "Doppelklick" auf dem Touchpad vom System erkannt wurde. Nachdem sich mehrere Tester über die ungenaue Eingabe beschwert hatten, erklärte ein Sony-Vertreter, dass sich das Verhalten des Systems nach Wunsch anpassen lasse – blieb einen Beweis dafür jedoch schuldig.

Auch die Stabilität des installierten Google-Chrome-Browsers ließ noch zu wünschen übrig: Immer wieder provozierte der Versuch, eine Website auszurufen, Hänger und Fehlermeldungen. Einmal stürzte die Anwendung in den wenigen Minuten beim Hands-On ab. Sony hat also noch einiges zu tun, bevor das Gerät marktreif ist. (nij)