Wieder Vorstandswechsel bei Open Source Initiative

Michael Tiemann, CTO von Red Hat, ĂĽbernimmt den Posten als Vorstandsvorsitzender der Open Source Initiative (OSI) vom bisherige Vorsitzenden Russ Nelson, der den Posten erst vor einem Monat eingenommen hatte.

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Von
  • Thorsten Leemhuis

Russ Nelson tritt von seinem Posten als Vorstandsvorsitzender der Open Source Initiative (OSI) zurück und übergibt ihn an den bisherigen Stellvertreter Michael Tiemann, CTO von Red Hat. Nelson und Tiemann waren erst vor rund einem Monat an die Spitze des Vorstandes gewechselt, nachdem Eric S. Raymond im Rahmen von Umstrukturierungen von seinem Posten als Vorstandsvorsitzender zurücktrat. Der Vorstand soll nun auf neun Mitglieder ausgeweitet werden und dann einen neuen Vorsitzenden bestimmen -- Tiemann übernimmt der Posten nur vorübergehend. Nelson werde dem Vorstand jedoch weiter angehören.

Die Open Source Initiative hatte bei den Umstrukturierungen angekündigt, den Arbeitsbereich ausdehnen zu wollen. Ursprünglich hatte sie nur geplant, die Definition des Begriffs Open Source sowie die Zertifizierung von Open-Source-Lizenzen zu übernehmen. Jetzt sollen auch die Etablierung von Grundlagen und Vorgehensweisen für die Organisation der Entwicklungsarbeit in Open-Source-Projekten zu den Aufgaben zählen. Über Projekte, die sich an diese Strukturen halten, will das OSI eine Liste führen und darüber hinaus offene Standards definieren, die vereinbar mit Lizenzen, Grundsätzen und Praktiken von Open-Source-Projekten sind. Zudem sollen internationale Initiativen rund um Open Source in die Arbeit des OSI einbezogen werden; auch eine Diskussion über Wildwuchs bei den Open-Source-Lizenzen und mögliche Wege zur Beschränkung der Zahl unterschiedlicher Lizenzen ist in Gang gekommen. (thl)