Sotheby's versteigert Atari-Sammlung

Das aus rund 2000 Einzelstücken aus dem Marketing-Umfeld des Videospiel-Pioniers bestehende Los soll zwischen 150.000 und 200.000 US-Dollar bringen.

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Von
  • Peter-Michael Ziegler

Das Auktionshaus Sotheby’s versteigert am Donnerstag (21. Juni) in New York eine umfangreiche Sammlung aus dem Marketing-Umfeld der früheren US-amerikanischen Unterhaltungselektronikfirma Atari. Zu den Stücken aus der "Goldenen Zeit" von Atari (1981 – 1983) gehören den Angaben zufolge Originalentwürfe von Verpackungen und Werbematerialien für Atari-Spiele und -Konsolen, Zeichnungen, Blaupausen, Besprechungsnotizen, Spezifikationsrichtlinien, Druckvorlagen oder auch Handbücher. Das aus rund 2000 Einzelstücken bestehende Los soll zwischen 150.000 und 200.000 US-Dollar bringen.

Die 1972 gegründete Firma Atari, die mit dem simplen Telespiel Pong Geschichte schrieb, brachte 1977 mit dem VCS 2600 die lange Zeit erfolgreichste Spielkonsole auf den Markt: Bis 1992 wurde sie mehr als 22 Millionen Mal verkauft und definierte für Jahre den vorherrschenden Standard bei Videospielen. Atari-Mitarbeiter waren einst auch Steve Wozniak und Steve Jobs, die unter anderem das Videospiel Breakout programmierten und ihren Verdienst in die Gründung von Apple steckten. Heute gehört Atari zum französisch-amerikanischen Spieleentwickler Infogrames Entertainment und hatte zuletzt mit massiven wirtschaftlichen Problemen zu kämpfen. (pmz)