Bundesnetzagentur schreibt Pager-Frequenzen neu aus

Die Bundesnetzagentur hat in ihrem Amtsblatt angekündigt, die Funkruf-Frequenzen neu auszuschreiben. Die derzeitigen Zuteilungen gelten nur noch bis Ende 2013. Davon betroffen sind auch die Alarmierungssysteme einiger Feuerwehren.

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Die Bundesnetzagentur hat in ihrem aktuellen Amtsblatt die Neuausschreibung von fünf Funkruf-Frequenzen im sogenannten 70-cm-Band (400 bis 460 MHz) angekündigt. Dabei handelt es sich unter anderem um die ehemals von Quix und Scall genutzten Frequenzen sowie um Frequenzen, die die Berliner Firma eMessage noch heute benutzt – unter anderem für die Alarmierung der Feuerwehren.

So verwenden die Landkreise Schleswig-Flensburg, Börde und Osnabrück Pager von eMessage, um die Einsatzkräfte zu alarmieren. Außerdem soll nach Auskunft von eMessage das eBOS genannte Funkrufsystem bei der Berufsfeuerwehr Kiel und der Werkfeuerwehr Infraserv Hoechst zum Einsatz kommen.

Sollte eMessage bei der Neuausschreibung leer ausgehen, stünde das Alarmierungssystem vor dem Aus. Die Zahl der betroffenen Feuerwehren wäre allerdings überschaubar: Die meisten Feuerwehren, die Pager einsetzen, verwenden dafür ein eigenes Funknetz im 2m-BOS-Band, wie es auch die Technische Richtlinie BOS (TR-BOS) für Pocsag-Pager vorsieht. Diese sind von der Frequenzneuzuteilung nicht betroffen. (mid)