Take-Two rechnet mit Jahresverlust

Wegen der Verzögerung des Titels "Max Payne 3" erwartet der Publisher für das laufende Geschäftsjahr Verluste. Gleichzeitig steigen die Erwartungen für 2013, in dem umsatzstarke Veröffentlichungen anstehen.

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Wegen des verschobenen Erscheinungsdatums des Videospiels Max Payne 3 wird der US-amerikanische Spielepublishers Take-Two für das Geschäftsjahr 2012 einen Verlust ausweisen. Das teilte das Unternehmen am Dienstag mit, nachdem die Take-Two-Tochter Rockstar Games die Veröffentlichung des Titels für verschiedene Plattformen auf die Monate Mai und Juni verschoben hatte. Ursprünglich war die Veröffentlichungfür März geplant. Da das Geschäftsjahr 2012 für Take-Two am 31. März endet, wirkt sich die Verschiebung deutlich auf das Jahresergebnis aus.

Aufgrund der Verschiebung rechnet Take-Two jetzt mit einem Nettoverlust im Geschäftsjahr 2012. Das Unternehmen geht davon aus, dass die Nettoeinnahmen um 210 bis 230 Millionen US-Dollar (rund 165 bis 180 Millionen Euro) geringer ausfallen werden, als bisher erwartet. Pro Aktie wird von einer Verringerung des Erlöses um 60 bis 70 Cent ausgegangen. Laut Bloomberg hatten Analysten zuvor noch Verkäufe im Wert von einer Milliarde Dollar erwartet, sowie einen Gewinn von 10 Cent pro Aktie. Eine genauere Prognose will Take-Two am 2. Februar bekanntgeben, wenn das Unternehmen die Geschäftszahlen für das dritte Quartal des Geschäftsjahrs veröffentlicht.

Neben den Konsequenzen für 2012 wirkt sich die Verschiebung auch auf die Aussichten für das nächste Geschäftsjahr aus. Gemeinsam mit der geplanten Veröffentlichung von Titeln wie BioShock Infinite und Borderlands 2 kann Max Payne 3 nach Meinung von Take-Two dazu beitragen, dass der Zeitraum vom 1. Mai 2012 bis zum 31. März 2013 zu einem der besten Jahre der Firmengeschichte wird. (mho)