Cisco stellt Push-to-Talk für amerikanischen Behörden-Funk vor

Das IP Interoperability and Collaboration System von Cisco soll unterschiedliche Funksysteme für Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben mit Push-to-Talk-Technik untereinander verknüpfen.

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Von
  • Detlef Borchers

Mit dem IP Interoperability and Collaboration System (IPICS) hat Cisco eine Serie von IP-basierten Gateways, Servern und Clients sowie eine Incident-Management-Software vorgestellt, die unterschiedliche Funksysteme für Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) mit Push-to-Talk-Technik (PoC) untereinander verknüpfen soll. IPICS soll in den USA die jeweils unterschiedlichen Funksysteme der Katastrophenhilfe FEMA, dem FBI, der Nationalgarde, der Staatspolizei, der Stadtpolizei und der kommunalen Feuerwehr miteinander verbinden.

Das System wird außerdem als Notfallnetz für große Unternehmen vermarktet, weil sich Techniker bei der Reparatur von Servern oder Problemen in Storage Area Networks via IP-PTT unterhalten können. Die Insel Honolulu ist das erste Gebiet, in dem das gesamte Notfall-Management und der Behördenfunk auf IPICS umgestellt wird.

IP-basierte Lösungen für Notfallnetze gibt es mit @CORE von EADS und Dimetra IP von Motorola, doch setzen diese Lösungen auf herkömmliche Systeme beziehungsweise digitale TETRA oder Tetrapol-Endgeräte. Im Gegensatz dazu propagiert Cisco Systems bei seinen Deployment Options das Cisco IP Phone und Push-to-Talk.

Die Vorstellung von Cisco IPICS erfolgte unter Hinweis auf aktuelle Katastrophenszenarien wie dem Hurrikan Katrina. Während die herkömmlichen Telefonnetze zusammengebrochen waren, aber auch die BOS-Funknetze Probleme hatten, seien die Datennetze weitgehend intakt geblieben, betonte Charles Giancalo, IPICS-Entwicklungschef bei Cisco Systems. (Detlef Borchers) / (jk)