US-Abgeordnete sprechen sich für Stromsparen bei Servern aus

Ein Gesetz, das im Repräsentantenhaus verabschiedet wurde, fordert zusätzliche Forschung, um den steigenden Energiebedarf von Rechenzentren und Servern zu minimieren.

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Von
  • Reiko Kaps

Das US-Repräsentantenhaus hat eine Gesetzesvorlage angenommen, die Stromverbrauch und Energiekosten von Servern und Rechenzentren verringern helfen soll. Mit 417 Ja- und vier Nein-Stimmen segneten die Parlamentarier die Entschließung H.R. 5646 ab, die die demokratische Abgeordnete Anna G. Eshoo aus Palo Alto eingebracht hatte. Die Vorlage hat damit die erste Hürde des Gesetzgebungsverfahren genommen und liegt jetzt dem US-Senat zur Abstimmung vor.

Das Gesetz soll zusätzliche Forschung auf dem Gebiet der Stromspartechnik ermöglichen: Nach Aussage von Eshoo liegen die Energiekosten für Rechenzentren und Server in den USA bei jährlich 3,3 Milliarden US-Dollar. Laut Studien könnten rund 80 Prozent dieser Ausgaben durch Stromspartechniken überflüssig werden, sagte die Abgeordnete.

Nach ihren Angaben werde außerdem der Servermarkt von 2,8 Millionen Stück im Jahr 2005 auf 4,9 Millionen im Jahr 2009 anwachsen, was auch den Energieverbrauch für Betrieb und Kühlung der Geräte steigen lasse. Die effiziente Ausnutzung von Energie werde damit für Behörden, Unternehmen und Verbraucher zu einen wichtigen Kriterium.

Auch in Deutschland wächst der Energiebedarf, der durch Informations- und Kommunikationtechniken verursacht wird, deutlich an. Laut einer Studie soll er im Jahr 2010 bei einem Anteil von 11 Prozent des gesamten deutschen Stromverbrauchs liegen. (rek)