Mandriva: Kein "Canossa-Gang" nach Redmond

Für den französischen Distributor kommt ein Patentabkommen mit Microsoft nach dem Vorbild von Novell, Xandros und Linspire nicht infrage.

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Von
  • Andrea Müller

Nach Red Hat und Ubuntu hat auch Mandriva-CEO Francois Bancilhon erklärt, Mandriva werde kein Patentabkommen mit Microsoft schließen: "We will not go to Canossa", überschreibt er sein Posting, in dem er deutliche Worte findet. Der französische Distributor stand aufgrund seiner finanziellen Schwierigkeiten ganz oben auf der "Wer-ist-der-nächste"-Gerüchteliste.

Bancilhon betont, für Mandriva sei Interoperabilität sehr wichtig. Diese erreiche man vor allem durch offene Standards, und im Zusammenhang damit würde man mit jeder Firma zusammenarbeiten. Allerdings halte Mandriva Software-Patente für kontraproduktiv, und es gäbe keinen Beleg dafür, dass Linux und Open-Source-Software tatsächlich irgendwelche Patente verletzten. Daher bestehe kein Grund für Mandriva, von Microsoft Schutz zu erhalten oder Schutzgeld an irgendwen zu zahlen. (amu)