Vim im App Store

Der Texteditor liegt nun auch in einer iOS-Version vor, sowohl fürs iPad als auch fürs iPhone. Einige systemseitige Einschränkungen sind allerdings zu beachten.

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Zum 20. Geburtstag des Texteditors Vim hat Applidium diesen auf iOS portiert – die sowohl für iPad als auch iPhone ausgelegte Anwendung ist nun kostenlos im App Store erhältlich. Die iOS-Version verhalte sich zwar grundsätzlich so wie andere Unix-Versionen, erklären die Entwickler, allerdings bleibt die App bedingt durch das iOS-Sandboxing auf das Editieren von Dateien in ihrem $HOME-Verzeichnis beschränkt.

Die Vim-App beschränkt sich auf die klassische iOS-Tastatur – die Backslash-Taste dient deshalb zugleich als Esc-Taste. Per Einfinger-Wischgeste kann man Text auswählen, mit zwei Fingern scrollen, sowohl horizontal als auch vertikal.

Vim auf dem iPhone

(Bild: Applidium)

Über die iTunes-Dateifreigabe ist das Übertragen von Dateien in und aus dem Heimverzeichnis möglich – eine Cloud-Lösung wie beispielsweise Dropbox zum unverkabelten Austausch unterstützt die App derzeit nicht. Vim ist gut 8 MByte groß und setzt mindestens iOS 4.3 voraus. Als Charityware legt der Texteditor seinen Nutzern nahe, für Waisenkinder in Uganda zu spenden.

Applidium hatte im Herbst 2010 mit der iOS-Portierung des VLC media player Aufmerksamkeit erregt. Apple entfernte die Anwendung nach drei Monaten aufgrund von Lizenzstreitigkeiten wieder aus dem App Store. (lbe)