Cebit

O2 liefert Surf@home ab 15. April aus

Genion-Bestandskunden können den Festnetz-Ersatz ab 10. März via Internet bestellen.

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Von
  • Sven-Olaf Suhl

Der Mobilnetzbetreiber O2 hat auf der CeBIT Details zu seinen bereits seit längerem angekündigten UMTS-Dienst Surf@home bekannt gegeben. Der Zugang erfolgt über ein UMTS-Modem und verspricht bis zu 384 kBit/s im Download und 64 kBit/s im Upload. Eine Integration ins WLAN ist nach Angaben von O2 möglich, so dass sich auch mehrere PCs anschließen lassen. Die Nutzung des Festnetzersatzes ist ortsgebunden, eine Einwahl außerhalb des zugewiesenen Homezone-Bereichs ist nicht möglich.

Zum einmaligen Anschlusspreis von 24,99 Euro kommt eine Grundgebühr von 9,99 Euro -- bei einer Mindestvertragslaufzeit von 24 Monaten. Enthalten sind eine Festnetznummer für Sprachtelefonie aus der Homezone ab 3 Cent pro Minute. Beim Datentransfer hat der Kunde die Wahl zwischen drei "Surf-Packs", die jeweils ein Stundenkontingent enthalten: "Time 10" bietet 10 Stunden Surfen im Monat für 9,99 Euro. 20 Stunden ("Time 20") kosten 14,99 Euro, 40 Monatsstunden schlagen mit 21,99 Euro zu Buche -- entsprechend 0,92 Cent pro Minute. Überschreitungen der Inklusiv-Pakete kosten je Minute drei Cent zusätzlich. In Verbindung mit "Time 20" oder "Time 40" kostet das Surf@home-Modem 49,95, ansonsten 99,95 Euro.

Genion-Bestandskunden können Surf@home ab dem 10. März via Internet unter www.o2online.de/goto/surf@home bestellen, die Geräte sollen ab dem 15. April ausgeliefert werden; für Neukunden sei Surf@home "voraussichtlich" ab Mitte Mai verfügbar. Gegenüber heise online ergänzte ein O2-Sprecher, dass derzeit das Produkt nur in den Regionen verfügbar ist, in denen O2 auch sein bekanntes Produkt Genion, das Sprachtelefonie via Handy zu Festnetz-ähnlichen Preisen in einer "Homezone" erlaubt, anbieten kann. Der Grund dafür ist, dass O2 gerade in ländlichen Gebieten nicht über eine eigene Mobilfunkinfrastruktur verfügt, sondern dort die Infrastruktur von T-Mobile mitbenutzt. Jene ist allerdings für Homezone-Produkte nicht geeignet. Der O2-Sprecher schätzt, dass derzeit rund 1,5 Millionen Haushalte mit Surf@home ausgerüstet werden könnten.

Technisch ist das Surf@home-Modem offensichtlich identisch mit der Ovation 3G Multimedia Application Console von Novatel Wireless. Nach Angaben von O2 unterstützt das UMTS-Modem LAN-Verbindungen (10BaseT oder 100BaseT) sowie die WLAN-Standards 802.11 b und g. Für die Datensicherheit sollen 128 Bit WEP- sowie WPA-Verschlüsselung sorgen. An die Box lassen sich mehrere PCs anschließen, die unter Windows 2000, XP oder Apple MAC OS laufen. Bei der Browser-Software unterstützt die Surf-Box Versionen des Internet Explorer ab 6.0 oder Netscape ab 5.5. Die Box soll sich über den auf dem PC installierten Browser konfigurieren lassen, zusätzliche Installationsprogramme seien nicht erforderlich, ergänzt O2. (ssu)