Motorby möchte Mini-Fahrer per RFID-Identifikation motivieren

Am kommenden Montag startet die BMW-Tochter Mini USA eine interaktive Anzeigenaktion, die sich die Segnungen der RFID-Technik zu Nutze macht.

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Von
  • Detlef Borchers

Am kommenden Montag startet die BMW-Tochter Mini USA eine interaktive Anzeigenaktion, die sich die Segnungen der RFID-Technik zu Nutze macht. Ausgewählte Mini-Fahrer, die an einem Werbeplakat vorbeikommen, das mit einem RFID-Empfänger ausgerüstet ist, können auf dem Plakat personalisierte Werbe-Botschaften wie "ACTUALLY, SIZE DOES MATTER, JIM!" lesen. Technisch basiert die Aktion darauf, dass die Minifahrer einen aktiven RFID-Transponder am Schlüsselbund hängen haben. Die ID-Nummer des Transponders wird von einem Empfänger ausgelesen, woraufhin ein Computer eine "witzige, zündende Nachricht" mit dem Namen des Fahrers auf die Werbewand schickt. So heißt es jedenfalls in der Ankündigung von Mini USA. Die Aktion nennen Werber und Autohersteller "Motorby" – wohl eine etwas gewagte Anspielung auf "Drive-by", die Kurzform für "Drive-by Shootings".

Marketingmäßig soll die Funkwerbung dazu führen, dass die Mini-Fahrer in ihrer "Stammenszugehörigkeit" bestärkt werden. Die Resonanz auf die Ankündigung, man könne an der Aktion teilnehmen, soll hervorragend sein. Von 4500 angeschriebenen Fahrern im Großraum San Francisco entschieden sich 1000 sofort dafür, bei der Werbeaktion mitzumachen. Inzwischen gibt es Wartelisten für die Schlüsselanhänger. "Nichts ist langweiliger, als Tag für Tag an denselben öden Werbeplakaten vorbeizufahren", heißt es bei der Werbeagentur Butler, Shine, Stern and Partners, die die Idee mit den interaktiven Anzeigen entwickelte. (Detlef Borchers) / (jk)