GPS-Bug: Asus verlängert Garantie des Transformer Prime

Das Android-Tablet Transformer Prime hat einen schlechten GPS-Empfang. Asus hat als Konsequenz GPS aus den Datenblättern gestrichen und bietet Kunden eine Garantieerweiterung an – die aber das Problem nicht unbedingt löst.

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Asus verlängert die Garantie für das Android-Tablet Eee Pad Transformer Prime von 24 auf [Update]30 36 Monate [/Update], wenn ein Kunde "unzufrieden mit der GPS-Leistung" sei, teilt das Unternehmen mit. Viele Käufer beschweren sich über eine nahezu unbrauchbare GPS-Ortung, und auch unser Testgerät schnitt wenig ruhmreich ab: Im Freien fand es (unter dem bewölkten Hannoveraner Himmel) nach zehn Minuten nur zwei Satelliten und konnte sich nicht orten. Asus hat daraufhin GPS einfach aus dem Datenblatt gestrichen und alle Händler angehalten, das ebenfalls zu tun.

Die verlängerte Garantie umfasst nicht das GPS-Modul: Asus bestätigte gegenüber heise online, dass sich die Garantieverlängerung "nicht ausdrücklich auf GPS" beziehe. Grund für den schlechten Empfang dürfte das Vollmetallgehäuse sein. Damit ist das Prime effektiv ein Tablet ohne GPS, sondern nur mit Ortung per WLAN. Das funktioniert innerhalb von (WLAN-versorgten) Gebäuden einigermaßen, ist im Freien aber weitgehend nutzlos.

Android 4 bringt eine vereinfachte Foto-App, doch bei einigen Prime-Exemplaren bleibt die Kamera blind.

Asus liefert das Transformer Prime mit Android 3 aus, stellt aber nach anfänglichen Problemen inzwischen ein Update auf Android 4 zum Download bereit. Leser und Kunden berichten allerdings auch jetzt noch von Problemen, so sollen bei einigen Geräten nach dem Update die Kameras nicht mehr funktionieren. Auch der Workaround, das Gerät auf die Grundeinstellungen zurückzusetzen, habe nicht geholfen. Bei unserem Testgerät trat dieses Problem nicht auf.

Einen ausführlichen Test des Transformer Prime, dem ersten Tablet mit Nvidias "4.1"-Kernprozessor Tegra 3 , gibt es in der nächsten Ausgabe der c't (Heft 4/12, ab 30. Januar am Kiosk). (jow)