Marktforscher: Apple erneut größter Smartphone-Anbieter

Das iPhone 4S hat Apple erneut auf den Spitzenplatz im globalen Smartphone-Markt befördert und Samsung auf den zweiten Platz verdrängt. Das größte Wachstum hatte aber der südkoreanische Konzern zu verzeichnen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 175 Kommentare lesen
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Leo Becker

Das neue iPhone 4S hat Apple im vierten Quartal 2011 nach Berechnungen der Marktforscher von IDC zurück an die Spitze des Smartphone-Marktes befördert. Den 37 Millionen verkauften iPhones standen im vergangenen Weihnachtsgeschäft angeblich 36 Millionen Samsung-Smartphones gegenüber. Apple nannte seine Verkaufszahlen zuletzt selbst, Samsung dagegen nicht.

Apple und Samsung waren damit laut IDC die Schwergewichte im Smartphone-Geschäft mit Marktanteilen von jeweils 23,5 und 22,8 Prozent. Im Vorjahresquartal hatte Apple erst 16,2 Millionen iPhones verkauft und Samsung lediglich 9,6 Millionen seiner Smartphone-Modelle. Apple profitierte nach Einschätzung der Marktforscher davon, dass das iPhone 4S nach einer Wartezeit von 15 Monaten im Weihnachtsquartal auf den Markt kam und bei neuen Mobilfunkanbietern erhältlich war.

Der globale Smartphone-Markt im vierten Quartal 2011

(Bild: IDC)

Nokia rangiert demnach auf dem dritten Platz weit abgeschlagen mit 12,4 Prozent Marktanteil bei Smartphones. Vor einem Jahr waren die Finnen noch Marktführer mit 27,4 Prozent. Der langjährige Branchenprimus steckt gerade in einer harten Übergangsphase: Im Herbst kamen die ersten Lumia-Telefone mit dem Microsoft-Betriebssystem Windows Phone auf dem Markt, die Marktanteile von Nokias alter Plattform Symbian sinken rapide. Der Marktanteil des Blackberry-Anbieters RIM (Research In Motion) fiel binnen eines Jahres von 14,3 auf 8,2 Prozent. Für HTC ging es von 8,5 auf 6,5 Prozent abwärts – dem Hersteller aus Taiwan machte zuletzt vor allem die Konkurrenz von Samsung zu schaffen.

Insgesamt wuchs der weltweite Smartphone-Absatz laut IDC im vierten Quartal um 54,7 Prozent auf 157,8 Millionen Geräte. Im gesamten Jahr 2011 gab es einen Sprung von 61,3 Prozent auf 491,4 Millionen Smartphones. Modelle wie das Galaxy Nexus oder das iPhone 4S hätten zwar die größte Aufmerksamkeit erhalten, erklärte ein IDC-Analyst. Eine wachsende Zahl von Android-basierten Geräten in einer Preisklasse unter 250 Dollar aber habe es "Googles Hardwarepartnern ermöglicht, die Smartphone-Absatzzahlen zu erhöhen und den Markt schrittweise auszudehnen". (Mit Material der dpa) / (lbe)