Handy-Spezialisten für Musik und Fotos
Sony Ericsson hat weitere Walkman- und Cyber-Shot-Handys vorgestellt, darunter das nur neun Millimeter dicke MP3-Telefon W880i.
Kurz vor Beginn des 3GSM World Congress in Barcelona hat Sony Ericsson sein Handy-Portfolio mit je zwei Walkman- und Cyber-shot-Fotohandys sowie einigen günstigen Einsteiger-Modellen kräftig aufgestockt. Die Walkman-Familie erhält Zuwachs von den Modellen W880i und W610i, während die Handyknipsen K810i und K550i in der Cybershot-Reihe reüssieren. Für Einsteiger hat der Hersteller das K200i und das K220i im Portfolio.
Mit dem W880i folgt der Hersteller dem Trend zu besonders flachen Mobiltelefonen: Das nur 71 Gramm schwere Walkman-Handy misst in der Tiefe 9,4 Millimeter. Doch braucht der Nutzer weder auf eine 2-Megapixel-Kamera noch auf einen Speicherkarten-Slot für Memory Sticks (Micro-Format) zu verzichten. Zudem funkt das Handy im UMTS-Netz und in den GSM-Netzen bei 900, 1800 und 1900 MHz (Triband-GSM). Als Musik-Handy mit dem Walkman-Logo soll es sich besonders als MP3-Player-Ersatz eignen. Welche Formate das W880i außer MP3 auch abspielt, gab Sony Ericsson bislang nicht bekannt. Intern stehen zwar nur 10 MByte Speicherplatz zur Verfügung, doch will der Hersteller eine 1-GByte-Karte mitliefern, die man auch via USB-Kabel direkt im Handy befüllen kann. Für die Übertragung kleinerer Datenmengen wie einzelnen Fotos gibt es außerdem Bluetooth. Die Funk-Schnittstelle eignet sich auch zum Ankoppeln drahtloser Stereo-Headsets. Der Akku soll geladen für bis zu 18 Stunden Musikwiedergabe, 425 Stunden Bereitschaft oder maximal 6 Stunden Sprechzeit (im GSM-Netz) sorgen. Das W880i soll im ersten Quartal 2007 auf den Markt kommen und ohne Vertrag rund 500 Euro kosten.
Im zweiten Quartal folgt laut Sony Ericsson das etwa 200 Euro günstigere W610i. Mit 14 Millimeter ist es etwas dicker als das W880i, auch fehlt UMTS. Immerhin kennt das Quadband-Handy den Datendienst EGPRS (Enhanced General Packet Radio Service, auch als EDGE bekannt). Die 2-Megapixel-Kamera ist mit einem Autofokus-Objektiv für schärfere Schnappschüsse und einem LED-Fotolicht ausgestattet. Als Musikspeicher liegt eine 512 MByte fassende Memory-Stick-Micro-Karte bei. Eine Akkuladung soll beim W610i sogar für maximal 25 Stunden Musik, 350 Stunden Bereitschaft oder 7 Stunden Sprechzeit reichen. Bei beiden Handys will der Hersteller zudem ein hochwertiges Stereo-Headset und ein USB-Kabel mitliefern.
Auch das Foto-Segment der Sony-Ericsson-Handys, das analog zu den Walkman-Telefonen unter Sonys DigiCam-Marke "Cyber shot" firmiert, hat Zuwachs bekommen: Das K810i gleicht in puncto Ausstattung seinem erfolgreichen Vorgänger K800i: Die Autofokus-Kamera nimmt Bilder mit über drei Megapixeln auf, statt einer LED gibt es einen richtigen Xenonblitz, beide funken im UMTS-Netz. Mit 17 mm ist das K810i aber etwas dünner als sein Vorgänger. Intern speichert es 64 MByte, eine 128-MByte-Speicherkarte (Memory Stick Micro) soll mitgeliefert werden. Die Standby-Zeit soll bis zu 400 Stunden, die Sprechzeit im GSM-Netz maximal 10 Stunden betragen; für UMTS gibt der Hersteller maximal 2,5 Stunden an. Der Marktstart ist für das 2. Quartal 2007 geplant, kosten soll es rund 400 Euro.
Das K550i soll als günstigere Cyber-shot-Variante bereits im ersten Quartal dieses Jahres für 300 Euro ohne Vertrag zu haben sein. Das Quadband-Handy kennt keine UMTS-Netze, funkt aber in fast allen GSM-Netzen und nutzt – wenn im Netz verfügbar – EGPRS als Datendienst. Die Autofokus-Kamera knipst maximal Bilder mit 2 Megapixeln, statt des Xenonblitzes gibt es nur eine LED-Leuchte. Auch das K550i speichert intern bis zu 64 MByte und besitzt einen Memory-Stick-Micro-Slot, eine Wechselkarte liefert Sony Ericsson aber nicht mit.
Die Einsteiger-Handys K200i und K220i eignen sich als Dualband-Handys fürs europaweite Telefonieren, für eine USA-Reise taugen sie aber nicht, da sie das 1900-MHz-GSM-Band nicht kennen. Beide kommen mit einem kleineren Display (128 × 128 Pixel, 16 Bit Farbtiefe) und einer einfachen VGA-Kamera aus, deren Fotos nur für den MMS-Versand gedacht sind. Der 2 MByte große interne Speicher fasst maximal 40 Bilder. Bluetooth fehlt, doch gibt es immerhin eine IrDA-Schnittstelle. Das K220i verfügt zusätzlich über ein eingebautes UKW-Radio mit RDS. Beide Handys kommen im 2.Quartal 2007 in die Läden, laut Sony Ericsson zu Preisen um 90 Euro (K200i) und 100 Euro (K220i). (rop)