Firefox in Westeuropa unter deutschen Nutzern am stärksten vertreten

Im Vergleich zu französischen, italienischen, spanischen und britischen Internetnutzern neigen deutsche eher dazu, den Web-Browser der Mozilla Foundation zu nutzen.

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Unter den größten westeuropäischen Ländern erfährt Firefox in Deutschland die größte Beliebtheit. Die Marktforscher von WebSideStory ermittelten für den Standalone-Web-Browser der Mozilla Foundation im Juni hierzulande einen Marktanteil von 26,8 Prozent. Der Internet Explorer kam auf 65,04 Prozent und die übrigen, nicht weiter aufgeschlüsselten Webbrowser wie Safari, Opera und Netscape auf 8,16 Prozent. In ihrer Statistik führen die Marktforscher noch die Zahlen aus Frankreich (Firefox 14,89%, Explorer 82,27%), Italien (Firefox 12,46%, Explorer 84,76%), Spanien (Firefox 9,86%, Explorer 88,12%) und Großbritannien (Firefox 8,82%, Explorer 88,78%) auf. In dieser Reihenfolge nimmt auch der Anteil des Firefox ab und der des Microsoft-Web-Browsers zu.

Der Anteil des Firefox habe in Deutschland zwischen Januar und Juni 2006 um 1,4 Prozentpunkte zugenommen, heißt es weiter. Im gleichen Zeitraum sei der Anteil in Italien um 2,1 Prozentpunkte auf 12,46 Prozent angestiegen, während in den USA der Firefox lediglich um 0,54 Prozentpunkte auf knapp 10 Prozent zulegen konnte. Die Deutschen hätten schon immer gerne Alternativen zum Microsoft-Browser angenommen, sagt WebSideStory-Analyst Geoff Johnston laut Mitteilung. Während der 1990er Jahre sei hierzulande der Netscape-Browser besonders beliebt gewesen. Auch in anderen europäischen Ländern entwickele die Mozilla Foundation ein stärkeres Standbein – meist auf Kosten von Microsoft, vermutet Johnston.

Für die Auswertung wurden Websites herangezogen, die die WebSideStory-Software HBX Analytics zur Analyse ihrer Zugriffe verwenden. Dadurch ergab sich beispielsweise für Deutschland eine Größe des täglichen Samples von 2,1 Millionen. Insgesamt repräsentierten die Statistiken das Verhalten von 80 Millionen Internet-Nutzern, erläutert das Unternehmen.

Die Marktforscher von OneStat kamen kürzlich für Deutschland auf einen Firefox-Anteil von 39 Prozent. Der Internet Explorer hatte im vorigen Monat demnach einen Marktanteil von 56 Prozent, Opera 2,78 Prozent und Safari 1,73 Prozent. OneStat legt hier Zahlen von Websites zugrunde, die ihre Zugriffsanalyse-Tools nutzen. Daraus ergebe sich ein Sample von jeweils 20.000 Nutzern in 100 Ländern. (anw)