"Download-Flatrate" von justDSL

Bei der "Zero Flat" von justDSL zahlt der Kunde zwar nichts für den Download, muss dafür aber für den Upload in die Tasche greifen.

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Von
  • Holger Bleich

Der durch kreative DSL-Tarifmodelle bekannt gewordene Anbieter justDSL hat ein neues Produkt lanciert: Die "Zero Flat", eine so getaufte "Download-Flatrate", werde die Preise revolutionieren, gibt sich das Unternehmen in einer Pressemitteilung sicher. Je nach T-DSL-Anschluss können die Kunden kostenlos mit bis zu 6 MBit/s Daten aus dem Internet herunterladen. Also könnten sie "uneingeschränkt im Internet surfen und Filesharing nutzen".

Doch gerade für Tauschbörsennutzer kann sich der Tarif als Kostenfalle erweisen: Der Download ist zwar kostenlos, für den Upload berechnet der Provider aber 0,5 Cent pro Megabyte. P2P-Clients wie emule lassen den Download überhaupt erst zu, wenn man auch Dateien zum Upload bereitstellt. Selbst wenn der Nutzer den Upload im Client auf 10 KByte/s beschränkt, zahlt er im "Zero-Flat"-Tarif von justDSL pro Tag stolze 4,22 Euro, pro Monat also mehr als 100 Euro, wenn er den Client rund um die Uhr laufen lässt.

Darauf angesprochen, sagte justDSL-Geschäftsführer Arthur Khessin: "Ja klar, für Filesharer ist dieser Tarif natürlich nichts." Die Pressemitteilung sei vielleicht etwas missverständlich gewesen. "Wir wollten lediglich darauf hinweisen, dass Tauschbörsennutzer bei uns keine technischen Einschränkungen, beispielsweise eine Port-Priorisierung, zu befürchten haben." (hob)