Verständigungsproblem zwischen Firefox und Google-Suche

Firefox-Anwender mit abgeschalteten Cookies konnten am gestrigen Donnerstag die Google-Suche kaum nutzen. Google hat das Problem inzwischen gelöst.

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Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Herbert Braun

Wer mit Firefox surft und Cookies deaktiviert hat, konnte am gestrigen Donnerstag Googles Suchmaschine nur sehr eingeschränkt benutzen: Beim Anklicken der Trefferliste schien der Browser in vielen Fällen nicht zu reagieren.

Grund für das Problem: Die Google-Suchtrefferliste linkt zwar per <a href="..."> auf die Zielseiten, schiebt vorher aber oft noch per JavaScript eine Umleitungsseite dazwischen. Beim Anklicken des Links ruft der Web-Browser daher eine Seite von www.google.de/url (gefolgt von einer Reihe von URL-Parametern) ab.

Diese Seite besteht fast ausschließlich aus JavaScript; der einzige enthaltene HTML-Code sorgt bei deaktiviertem JavaScript für eine Weiterleitung mittels <noscript> und <meta>-Tag. Ansonsten führt der Browser das Skript aus, das ebenfalls ohne Verzögerung auf die Zielseite weiterleiten sollte.

Allerdings enthält dessen Code die Anweisung n.localStorage=window.localStorage, mit der der Browser die HTML5-Speichertechnik DOM Storage anspricht. Anders als Internet Explorer, Chrome, Safari und Opera löst Firefox bei deaktivierten Cookies eine Sicherheitswarnung aus, wenn ein Skript auf DOM Storage zugreifen will, sodass diese Anweisung einen "Security Error" auslöst und die Skriptverarbeitung abbricht. Da die zwischengeschaltete Seite nichts anzuzeigendes enthält, scheint der Browser auf den Link überhaupt nicht zu reagieren.

Google hat das Problem inzwischen offenbar dadurch gelöst, dass es Firefox auf der Suchtrefferseite eine Weiterleitungs-URL präsentiert, die mit HTTP arbeitet (302 "Moved permanently temporarily"). (heb)