Farmville-Macher Zynga spielt hohen Verlust ein

Der hohe Verlust im vergangenen Quartal ging auf gestiegene Entwicklungsausgaben und Folgekosten der Aktienplatzierung zurück.

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Von
  • dpa

Beim Farmville-Anbieter Zynga sitzt das Geld nach dem Börsengang locker. Der hohe Verlust von 435 Millionen Dollar im vergangenen Quartal ging auf gestiegene Entwicklungsausgaben und Folgekosten der Aktienplatzierung zurück. Der Umsatz stieg im Jahresvergleich um 59 Prozent auf 311,2 Millionen Dollar, wie der Onlinespiele-Spezialist am Dienstag nach US-Börsenschluss mitteilte.

Zynga verbuchte allein für mit dem Börsengang fällig gewordene Aktien für Mitarbeiter Kosten von 510 Millionen Dollar. Zudem schossen die Entwicklungsausgaben auf 444,7 Millionen Dollar hoch, von nur 51,5 Millionen ein Jahr zuvor. Zynga hatte im vergangenen Jahr mehrere neue Spiele wie CastleVille herausgebracht. Das Unternehmen versucht, die Abhängigkeit von Facebook zu verringern – bisher wurde fast der gesamte Umsatz mit dem Verkauf virtueller Güter auf der Plattform des weltgrößten Online-Netzwerks erwirtschaftet.

Zynga nahm bei dem Börsengang im Dezember wie erwartet rund 1 Milliarde Dollar ein, die Aktie konnte jedoch zunächst nicht den Ausgabepreis von 10 Dollar halten. Inzwischen notiert das Papier deutlich darüber bei mehr als 14 Dollar. (jo)