Marktforscher: Konvergenz ist Trumpf

PricewaterhouseCoopers hat einen Ausblick bis ins Jahr 2011 gewagt. Die Marktforscher gehen davon aus, dass es dann 540 Millionen Breitbandanschlüsse und 3,4 Milliarden Mobiltelefonierer geben wird.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 12 Kommentare lesen
Lesezeit: 2 Min.

Unternehmen, die Inhalte, Vertrieb und Technik für Medien und Unterhaltung anbieten, sollten schleunigst nach Partnerschaften Ausschau halten, um beim Trend zur Konvergenz Schritt halten zu können. So lautet das Fazit des Global Entertainment and Media Outlook 2007–2011 der Marktforscher von PricewaterhouseCoopers (PWC). Zudem sollten diese Firmen Geschäftmodelle entwickeln, um den besonderen Bedingungen beispielsweise für das Urheberrecht im digitalen Zeitalter gerecht zu werden.

PWC geht davon aus, dass die weltweite Unterhaltungs- und Medienindustrie bei einem jährlichen Wachstum von durchschnittlich 6,4 Prozent im Jahr 2011 ein Volumen von 2 Billionen US-Dollar erreichen wird. 72 Prozent des Wachstums werde dabei auf konvergenten Plattformen erzielt, also solchen, auf denen Heimcomputer, Mobilfunk und Fernsehen zusammengeführt werden. Die Zahl der Breitbandanschlüsse werde von derzeit 300 Millionen auf 540 Millionen im Jahr 2011 ansteigen und die der Mobilfunkkunden von 1,1 Milliarden auf 3,4 Milliarden.

PWC-Manager Marcel Fenez erläutert, der Anstieg bei Breitbandanschlüssen und Mobilfunkteilnehmern erzeuge neue digitale Umsatzströme über unterschiedliche Bereiche hinweg. Das Breitbandwachstum treibe den Markt für Online-Werbung an – der von derzeit 177 Milliarden auf 332 Milliarden US-Dollar anwachsen werde –, während der Vertrieb mobiler Inhalte durch Mobiltelefone angetrieben werde, die Musik, Videos und Fernsehprogramme empfangen können. Als Beispiel führt Fenez an, dass in der Region Asien/Pazifik der Markt für mobile Fernsehprogramme von derzeit 26 Millionen US-Dollar auf 6,5 Milliarden US-Dollar im Jahr 2011 anwachsen werde. (anw)