Lenovo stellt Online-Verkauf von Netbooks ein

Der chinesische PC-Hersteller verkauft vorerst keine Netbook-Modelle mehr über seine Website. Ob es in Zukunft die Geräte wieder online anbieten wird, ist noch nicht entschieden.

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Von
  • Christian Kirsch

"Vorübergehend ausverkauft, wir erwarten Nachschub" – mit diesen Worten begrüßt Lenovo zurzeit Kunden in den USA, die auf der Suche nach einem Netbook sind. In Deutschland heißt es lapidar "Nicht erhältlich". In einer Mail an Computerworld hat der Unternehmenssprecher Ray Gorman erläutert, dass bislang nicht entschieden sei, ob man den Direktverkauf der Geräte wieder aufnehme.

Die Netbooks mit der Bezeichnung IdeaPad S seien ausverkauft und würden in naher Zukunft nicht ersetzt, schreibt er weiter. "Mit dem IdeaPad Tablet K1 und IdeaPad Tablet A1 haben wir handfesten Erfolg," verweist Gorman auf die wahrscheinliche Ursache für Lenovos Abwenden von den Netbooks. Diese beiden Tablets sind auf Lenovos deutscher Website bislang nicht erhältlich. Auch Dell hatte vor kurzem angekündigt, seine Netbook-Palette zusammenzustreichen.

Während der weltweite Absatz von Tablets sich 2011 gegenüber dem Vorjahr auf 63 Millionen fast verdreifachte, ging der Verkauf von Netbooks im selben Zeitraum um ein Viertel auf 29 Millionen Stück zurück. Der chinesische Computerhersteller Lenovo will 2012 Marktführer bei PC-Systemen werden, wofür es HP vom Thron stoßen müsste. (ck)