Linux-Flash-Player bald nur noch im Bundle mit Chrome

Adobe hat angekündigt, dass die Linux-Version des Flash-Players langfristig einen Browser mit dem Pepper Plugin API (PPAPI) voraussetzen und dann wohl nur noch zusammen mit Google Chrome funktionieren wird.

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Von
  • Thorsten Leemhuis

Adobe hat angekündigt, dass die Linux-Version des Flash-Players langfristig einen Browser mit dem Pepper Plugin API (PPAPI) voraussetzen und dann wohl nur noch zusammen mit Google Chrome fiunktionieren wird. Der dieses Jahr erwartete Flash Player 11.2 soll die letzte Version sein, die es für Linux als separaten Download gibt; Adobe will diese Version fünf Jahre lang mit Sicherheitskorrekturen versorgen.

Kommende Versionen des Flash-Plug-ins sollen unter Linux das Pepper Plugin API verwenden, das Adobe zusammen mit Google als moderneren Nachfolger für das "Netscape Plugin API" entwickelt hat. Dabei habe man ein auf Pepper aufsetzendes Flash-Plugin für alle x86-Systeme entwickelt, die Chrome derzeit unterstützt. Google wolle noch in diesem Jahr damit beginnen, Chrome dieses Plug-in standardmäßig beizulegen – nicht nur bei Linux. Auf anderen Plattformen als Linux soll das Flash-Player-Plug-in allerdings auch weiter mit Browsern zusammenarbeiten, die Pepper nicht unterstützen.

Das Mozilla-Projekt hatte im letzten Jahr erklärt, kein Interesse an einer Mitarbeit bei Pepper oder einer Unterstützung der Schnittstelle zu haben; eine Suche auf den Mozilla-Webseiten findet keine Hinweise auf eine erneute Diskussion des Themas in den letzten Monaten. Wenn sich weder an den Plänen des Mozilla-Projekts noch an jenen von Adobe etwas ändert, werden Firefox-Anwender unter Linux keine neueren Versionen als den Flash-Player 11.2 nutzen können. (thl)