New Yorker Senator sorgt sich um Sicherheit von iPod-Nutzern

Ein Mitglied des Senats im US-Bundesstaat New York will die Benutzung von Geräten wie iPods, Handys oder mobile Spielkonsolen beim Überqueren einer Straße unter Strafe stellen lassen.

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Beim Überqueren der Straße muss man auf den Verkehr achten. Erst nach links schauen, dann nach rechts, und dann noch einmal nach links. Seit Generationen bringen Eltern das ihren Kindern bei. Dabei ist die Gefährdung auf einer New Yorker Straßenkreuzung sicher größer als in einem rumänischen Bergdorf. Und das nicht nur wegen des vermutlich dichteren Verkehrs, sondern auch wegen der ganzen modernen Technik. Denn Handy, iPod und PSP sind nach Meinung des US-amerikanischen Senators Carl Kruger nicht nur für Fahrzeugführer eine tödliche Ablenkung, sondern auch für Fußgänger. Wer schon einmal von einem New Yorker Taxi erfasst wurde, als er gerade mit "Call of Duty" in den Fingern die Straßenseite wechseln wollte, wird wissen, was der Senator meint.

Der für seine sicherheitsbewussten Gesetzesvorschläge offenbar bekannte Kruger kommt aus Brooklyn und sitzt für die Demokratische Partei im Senat des Bundesstaates New York. In seinem Wahlkreis sind seit September 2006 drei Fußgänger getötet worden, weil sie sich von einem elektronischen Gerät hatten ablenken lassen. Der Senator spricht hier von einer Krise der öffentlichen Sicherheit. Deshalb hat Kruger jetzt einen Gesetzesvorschlag eingebracht, nach dem die Benutzung von iPod, Blackberry oder mobiler Spielkonsole beim Überqueren einer Straße unter Strafe gestellt werden sollen. 100 US-Dollar sollen fällig sein, wenn man sich bei der Zuwiderhandlung erwischen lässt – und das "Hey, Sie da mit dem iPod! Halt! Polizei!" auch hört. (vbr)