Kabel BW legt mit Unitymedia kräftig zu

Der baden-württembergische Kabelnetzbetreiber konnte die Zahl seiner Internet- und Telefonkunden um 22 Prozent und sein Ergebnis von 167,2 Millionen auf 202,1 Millionen Euro steigern.

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Von
  • Sven-Olaf Suhl

Das Zusammengehen des Kabelnetzbetreibers Kabel Baden-Württemberg mit der Kölner Unitymedia zahlt sich offenbar für beide Seiten aus. Wie Kabel BW am heutigen Donnerstag mitteilte, wuchs dank steigender Abonnentenzahlen im vergangenen Jahr der gemeinsame Umsatz um 10 Prozent auf mehr als 1,6 Milliarden Euro. Davon investierten die Unternehmen 436 Millionen Euro in ihre Netze, was 27 Prozent des Umsatzes entspricht. Zum gemeinsamen Ergebnis wurden keine Angaben gemacht.

Allein bei Kabel BW stieg der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 167,2 Millionen auf 202,1 Millionen Euro. Die Zahl der Kabelanschluss-Kunden blieb hier mit 2,3 Millionen Kunden nahezu gleich. Bei den Internet- und Telefonkunden legte Kabel BW um 22 Prozent zu.

Kabel BW hatte Ende des Jahres 2,4 Millionen Kunden, Unitymedia 4,5 Millionen. Technisch erreichbar über die Kabelnetze der beiden Unternehmen sind 12,4 Millionen Haushalte in Nordrhein-Westfalen, Hessen und Baden-Württemberg.

"2011 war sowohl für Unitymedia als auch für das von Harald Rösch geführte Schwesterunternehmen Kabel BW das bisher erfolgreichste Geschäftsjahr", sagte Lutz Schüler. Der CEO von Unitymedia ist zugleich der designierte Chef des aus der Übernahme von Kabel BW durch Liberty Global geplanten gemeinsamen Unternehmens. Gemeinsam gewannen Unitymedia und Kabel BW 737.000 neue Abonnenten für Internet, Telefonie und Kabel-TV. Die beiden Gesellschaften haben bei Breitband-Internet und Telefonie derzeit jeweils rund 1,8 Millionen Abonnenten. (ssu)