MWC

NSN: Gut gerüstet für die Engagement Economy

Nach Ansicht von Rajeev Suri, Chef des Netzwerkausrüsters Nokia Siemens Networks, müssen Mobilfunknetz-Betreiber massiv in die Leistungsfähigkeit ihrer Netze investieren, gleichzeitig aber das Management im Griff haben, um die Kosten zu kontrollieren.

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Für das Jahr 2020 prognostiziert Rajeev Suri, Chef des Netzwerkausrüsters Nokia Siemens Networks (NSN), dass jeder Surfer pro Tag im Schnitt ein GByte an Daten im Internet umsetzt, und zwar zehn mal so schnell wie heute – den Löwenanteil davon mobil. Neben neuen Formen von Spielen sind dafür auch intelligente Anwendungen verantwortlich, die autonom miteinander kommunizieren.

Die Netzbetreiber müssten daher aufrüsten, um in dieser "Engament Economy" zu bestehen. Da helfen zum Beispiel Techniken, die die Bandbreite erhöhen, wie das im Vorfeld des MWC vorgestellte HSPA+ Multiflow, das es Endgeräten ermöglicht, sich auf zwei benachbarten Basisstationen gleichzeitig einzubuchen. Insbesondere an Grenzbereichen von Funkzellen kann das helfen, den Durchsatz zu erhöhen.

In einem Versuch im Vorfeld der Mobilfunkmesse hat NSN zudem gezeigt, dass auch bei dem Highspeed-Standard LTE noch lange nicht das Ende der Fahnenstange erreicht ist. So haben NSN-Techniker in einem Versuch mit einem LTE Advanced einen Durchsatz von maximal 1429 Gigabit pro Sekunde erreicht. Neben Verfahren, die den reinen Durchsatz erhöhen, setzt NSN aber auch auf "intelligente" Lösungen wie das Liquid Net.

Außer neuen Hardware-Komponenten, etwa wesentlich leistungsfähigeren Antennen, umfasst das Liquid-Net-Portfolio auch Content- und Breitbandmanagement-Lösungen. Damit soll das Netzwerk zum Beispiel automatisch Videos bei der Auslieferung an die Auflösung der jeweiligen Endgeräte anpassen können. Netzbetreiber sollen mit Liquid Net bestehende alte 2G- und 3G-Infrastruktur ebenso einbinden können wie aktuelle 4G- und LTE-Infrastruktur. (jo)