Chip-Hersteller Elpida ist insolvent

Der krisengeschüttelte DRAM-Hersteller hat Gläubigerschutz beantragt. Das Unternehmen leidet unter den fallenden Chip-Preisen und hat Verbindlichkeiten in Milliardenhöhe.

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Von
  • dpa

Der japanische Chip-Hersteller Elpida Memory hat am heutigen Montag Gläubigerschutz beantragt (PDF-Datei). Bereits vor der Bekanntmachung hatten japanische Medien übereinstimmend berichtet, dass Elpida nicht mehr in der Lage sei, genügend Mittel zur Rückzahlung seiner Schulden aufzubringen. Zusätzlich hatte der Konzern selbst vor einigen Tagen mitgeteilt, dass die eigene Zukunft unsicher sei, weil Verhandlungen über eine Neufinanzierung nicht so schnell vorankamen, wie ursprünglich erhofft.

Die Verbindlichkeiten von Elpida sollen sich laut der Nachrichtenagentur Kyodo zum Ende vergangenen Jahres auf 481,8 Milliarden Yen (4,4 Mrd. Euro) belaufen haben. Elpida steckt mitten in Sanierungsbemühungen. Zum Ende des noch bis zum 31. März laufenden Geschäftsjahres 2011/2012 dürfte laut Nikkei unter dem Strich ein Verlust von mehr als 100 Millliarden Yen (921 Mio. Euro) anfallen. (mho)