ISDN-Telefonate ohne ISDN-Grundgebühr

DSL schluckt ISDN: Zwei neue Modelle des DSL-Routers Fritz!Box Fon hat der Berliner Kommunikationsspezialist AVM (Halle 13, Stand C48) so erweitert, dass man mit vorhandenen ISDN-Telefonen auch kostengünstige VoIP-Telefonate über DSL-Anschlüsse führen kann. Das geht auch ohne "echten" ISDN-Anschluss -- und also ohne ISDN-Grundgebühren --, aber mit ISDN-Komfortmerkmalen wie Rufnummernanzeige, Makeln, Anklopfen oder Dreierkonferenz, sofern sie der VoIP-Provider bietet.

Weil ein ISDN-üblicher Network Terminator (NT, Netzabschlussgerät) mit S₀-Schnittstelle implementiert ist, lassen sich praktisch beliebige ISDN-Geräte anschließen und so auch TK-Anlagen für Internettelefonie über DSL nutzen. Zusätzlich kann man drei analoge Endgeräte an Fritz!Box-Fon einsetzen, etwa Telefon, Anrufbeantworter und Fax. ISDN-gemäß lassen sich bis zu 10 Rufnummern verwalten -- laut Hersteller auch von unterschiedlichen Providern. So können etwa mehrere Mobilteile einer ISDN-DECT-Station individuelle Rufnummern erhalten. Gleichzeitig sind bis zu vier Gespräche möglich. Computer erhalten DSL-Zugang über USB, zwei Ethernet-Schnittstellen und schnurlos (nur beim WLAN-Modell).

Die neuen Geräte kommen als Fritz!Box Fon 5050 und Fritz!Box Fon WLAN 7050 -- letzteres mit integriertem WLAN-Router -- voraussichtlich ab Anfang April für 199 Euro respektive 249 Euro in den Handel. (dz)