MWC

Opera: überarbeiteter App-Store und mobiles Bezahlverfahren

Opera stellt auf dem MWC eine überarbeitete Version des Opera Mobile Store vor, der mit verbesserten Vertriebswegen und Einnahmequellen für Entwickler auch als White-Label-Marktplatz positioniert wird.

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Von
  • Kay Glahn

Opera hat zum Mobile World Congress in Barcelona eine überarbeitete Version des Opera Mobile Store angekündigt. Außer verbesserten Vertriebswegen und Einnahmequellen für Entwickler setzt der Browserhersteller vor allem auf eine einfachere Anpassbarkeit für den Einsatz als sogenannten White-Label-Marktplatz.

Der Opera Mobile Store basiert auf der App-Store-Technik der Firma Handster, die Opera im September 2011 übernommen hatte. Er verfügt in der überarbeiteten Fassung über ein User Interface, das nun das Auffinden und Herunterladen von Apps erleichtern soll.

Der App Store, der über Speed-Dial-Einträge in den Opera Mini und Opera Mobile Browser integriert ist, bietet bereits mehr als 55.000 Apps für Plattformen wie Android, Java, Symbian, BlackBerry und iOS an. Laut Opera steht der App Store mehr als 160 Millionen Opera-Anwendern zur Verfügung und ist damit der fünftgrößte App-Store weltweit. Entwicklern mobiler Apps steht hiermit ein zusätzlicher Vertriebskanal neben den plattformabhängigen App-Stores zur Verfügung.

Opera will den App Store auch als White-Lable-Marktplatz für Netzwerkbetreiber und andere OEMs anbieten. Diese können auf die Opera-Plattform zurückgreifen und das Aussehen und die Funktionen des App Store nach ihren Wünschen anpassen.

Der Browserhersteller hat ebenfalls angekündigt, in Zukunft die Abrechnung über die Mobilfunkrechnung des Netzwerkbetreibers anzubieten. Hierfür soll Opera Payment Exchange (OPX) zum Einsatz kommen, das ebenfalls im Rahmen des MWC angekündigt wurde. Hierbei handelt es sich um einen in den Opera Mini Browser integrierten Bezahlmechanismus, der entsprechende APIs für Entwickler bereitstellt, mit denen Nutzern des Mini-Browsers die Abwicklung von Zahlungstransaktionen ermöglicht werden soll.

Operas Ziel ist es, mit diesem Mechanismus mobile Zahlungen auch für niedrigpreisige Geräte anzubieten. Während mobiles Bezahlen bisher ein Privileg von Nutzern höherwertiger Smartphones war, soll der Mechanismus jetzt für alle Geräte und unabhängig von dem Netzwerkbetreiber und dem verfügbaren Zahlungsmittel angeboten werden. (ane)