Cebit

De-Mail kommt als Druckertreiber

Die Bundesdruckerei integriert den Versand von Schriftstücken als De-Mail. So können Firmen rechtsverbindliche Mails austauschen, sind aber zusätzlich auch von Seiten der Behörden erreichbar

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Von
  • Detlef Borchers

Die Bundesdruckerei integriert für ihr Tochterunternehmen D-Trust und deren Web-Angebot D-Trust Business Portal den Versand von Schriftstücken als De-Mail. Im Verbund mit dem De-Mail-Anbieter Mentana Claimsoft und dem B4value-Network wurde ein Druckertreiber entwickelt, der geschäftliche Korrespondenz als De-Mail "ausdruckt" und verschickt. Der Service soll auf der CeBIT vorgestellt werden.

Nach Angaben der B4value.net GmbH sind rund 100.000 Teilnehmer auf ihrer Business-Plattform zusammengeschlossen und übertragen dort Briefe, Rechnungen und andere Geschäftsunterlagen. Zu den Großkunden des Dienstes zählen Volkswagen Financial Services, Volvo Cars Germany und die Metro Gruppe. Mit der Einbindung von De-Mail können diese Firmen rechtsverbindliche Mails austauschen, sind aber zusätzlich auch von Seiten der Behörden erreichbar, wenn diese einen De-Mail-Postfach besitzen. Im Durchschnitt hat ein deutsches Unternehmen 150 Mal im Jahr einen Briefkontakt mit einer Behörde, darum sollen sich die Einsparungen auf beiden Seiten bemerkbar machen.

Laut Bundesdruckerei wird auf der CeBIT (Halle 7, Stand C18) das Business Portal von D-Trust vorgestellt. Ein Anwendungsfall ist die Stadt Worms, die beim Versand ihrer Steuerbescheide über De-Mail 30 Prozent der Versandkosten einsparen will. (anw)