Infineon-Vorstand sieht den Chiphersteller vor fundamentalem Wandel

Infineon wolle in der Speichersparte 2006 auf jeden Fall schwarze Zahlen schreiben und langfristig die Rendite deutlich steigern, meinte Loh Kin Wah, der Infineons Speichergeschäft leitet.

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  • dpa

Der Chiphersteller Infineon überprüft derzeit die gesamte Strategie des Konzerns. Dabei sei über eine Abspaltung der Speichersparte noch nicht entschieden, sagte das Vorstandsmitglied Loh Kin Wah der Süddeutschen Zeitung. "Wir wollen in der Speichersparte 2006 auf jeden Fall schwarze Zahlen schreiben und langfristig die Rendite deutlich steigern." Über einen Zyklus hinweg werde eine zweistellige operative Gewinnmarge angestrebt. Dabei werde helfen, dass sich der Markt in fünf Jahren mindestens verdoppelt und in den nächsten zehn Jahren sogar verdreifacht, sagte Loh, der die Speichersparte führt.

Das Chipgeschäft habe insgesamt ein Marktvolumen von 220 Milliarden Dollar pro Jahr, davon entfielen etwa 50 Milliarden Dollar auf die Speicher. Allerdings räumte er ein, dass die Spielregeln härter werden. "Wir erleben im Speicherbereich gerade das Finale eines Überlebenskampfes". Infineon strebe an, in fünf Jahren hinter Marktführer Samsung den zweiten Platz im Speichergeschäft zu erobern, sagte Loh. (dpa) / (jk)