3GSM: 3D-Grafik fĂĽr Handy und Smartphones

Nvidia hat eine 3D-Benutzeroberfläche nebst Grafikchip GoForce 6100 für Handys vorgestellt, AMD kontert mit der nächsten Generation der Imageon-Chips.

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Von
  • Dr. JĂĽrgen Rink

Nvidia hat anlässlich der 3GSM den Prototyp einer 3D-Benutzeroberfläche für Mobiltelefone vorgestellt. Die Oberfläche setzt auf dem offenen Standard OpenKode auf. Der Standard kommt von der Khronos Group, einem im Jahr 2000 gegründeten Zusammenschluss von Unternehmen, der offene Standards im Multimedia-Sektor für eine Vielzahl von Plattformen propagiert. Zu Khronos gehören unter anderem Intel, Nvidia, SGI und Sun Microsystems.

OpenKode soll mit standardisierten APIs den Einsatz von 3D-Bedienoberflächen für den Einsatz von verschiedenen Multimediaformaten etablieren. Eine von Nvidia in Barcelona präsentierte Demo zeigte eine Multitasking-Umgebung und halbtransparentes Window-Compositing.

Dazu passt der von Nvidia vorgestellte Grafikchip GoForce 6100. Er soll Multimedia-Inhalte in Handys auf Trab bringen. Mit dem Anspruch, damit mobile Endgeräte in PCs zu verwandeln, dürfte Nvidia aber etwas übers Ziel hinaus schießen. Doch immerhin beherrscht der GoForce 6100 viele Audio- und Video-Codecs, WLAN und USB 2.0. Stromsparend soll er auch noch sein, doch bleibt Nvidia Details darüber schuldig.

AMD kontert in puncto Multimedia auf Handys mit der Vorstellung der nächsten Generation von Imageon-Chips mit den Nummern 2298, 2294 und 2192. Damit soll Bildverarbeitung für Kameras bis 12 Megapixel möglich sein sowie das Abspielen von Videos in DVD-Qualität. Auch High Definition Audio (HDA) beherrschen die Chips, ein Standard, der in der PC-Welt AC'97-Audio abgelöst hat. Erste damit ausgestattete Mobilgeräte soll es Anfang 2008 geben. (jr)