Motorolas Style-Offensive für Schwellenländer

Mit dem neuen MOTOFONE liefert Motorola ein ultradünnes und ziemlich schickes Einsteigerhandy für Länder, in denen es viel Staub und Sonne gibt.

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Das neue MOTOFONE ist gerade einmal 9 Millimeter dick. (Klicken für größere Ansicht)

Mit dem MOTOFONE, einem ziemlich dünnen Standardhandy im RAZR-Look, fasst Motorola Wachstumsmärkte wie China und Indien ins Auge. Es seien noch Milliarden Menschen da draußen, die noch keinen Handyanruf getätigt haben, heißt es in hübscher Unternehmensprosa. Dieses Potenzial will Motorola nutzen und nun Abermillionen Chinesen und Inder mit einem Designhandy beglücken, das staubfest, lichtecht und günstig ist.

Mit gerade mal neun Millimetern Dicke ist das FONE wirklich sehr schlank geraten. Das kompakte Gehäuse kommt im typischen Design, verzichtet aber auf jeglichen Schnickschnack. Kameras oder dergleichen sucht man vergebens. Das elektrophoretische Display erleichtert die Navigation über Symbole und soll auch bei starkem Sonnenlicht gut zu lesen sein. Elektrophorese ist ein Verfahren, mit dem Moleküle in einer Trägersubstanz voneinander getrennt werden können. Durch unterschiedliche Ladung bewegen sich einzelne Moleküle unterschiedlich schnell durch das Trägermaterial und ermöglichen so eine Trennung.

Motorola betonte zudem das neue Interface, das auch ungeübten Mobilfunknutzern das erste Telefonat erleichtern soll. Mit technischen Details hält sich der Hersteller ansonsten zurück: Polyfone Klingeltöne, Freisprecher und hohe Lautstärke sind für Motorola offenbar Verkaufsargumente bei der angepeilten Zielgruppe. Das schicke Dritte-Welt-Handy wird es in Deutschland wohl nicht geben, Länder mit viel Sonne und Bevölkerung dürfen die Ankunft des FONE für das letzte Quartal des Jahres erwarten. Das Handy wird es sowohl für GSM- als auch CDMA-Netze geben, Preise nannte Motorola zunächst nicht. (vbr)