Skype vergibt Telefonnummern

Der VoIP-Anbieter Skype vergibt nun auch Telefonnummern für eingehende Gespräche, allerdings nur aus Frankreich, Großbritannien, Hongkong und den USA.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 223 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Urs Mansmann

Mit einer Beta-Version für Windows hat Skype den neuen Dienst "SkypeIn" gestartet. Der Kunde erhält damit optional eine Telefonnummer (derzeit aus Frankreich, Großbritannien, Hongkong und den USA), die aus den Mobilfunk- und Festnetzen weltweit erreichbar ist. Die britischen Nummern sind derzeit nach Auskunft der Skype-Homepage alle vergeben, offenbar hat bereits mit der Beta-Version ein erheblicher Ansturm von Kunden eingesetzt. Deutsche Nummern sind noch nicht verfügbar; bei der Vergabe von Festnetzrufnummern müsste Skype nach einer Vorschrift der Regulierungsbehörde den Wohnort des Teilnehmers überprüfen.

Ganz billig ist das Vergnügen nicht, Skype verlangt für die Zuweisung einer Telefonnummer für eingehende Anrufe (SkypeIn) 11,15 Euro für einen Dreimonatszeitraum, ein Jahr kostet 34,50 Euro. Skype bietet außerdem einen Anrufbeantworter im Netz an. Dieser Dienst kostet 5,75 Euro für drei Monate oder 17,25 Euro für ein ganzes Jahr, bei SkypeIn ist er im Preis enthalten. Die Nutzung des Basisdienstes sowie netzinterne Telefonate bleiben weiterhin kostenfrei.

Mit der Beta hat Skype seinen Client offenbar gründlich überarbeitet. Die Optionen sind nun in einem übersichtlichen Fenster mit aussagekräftigen Icons angeordnet. Außerdem verfügt der Client nun über eine Export- und Importfunktion für die Kontaktliste, um sie im VCF-Format sichern oder auf andere Rechner transferieren zu können. Skype verwendet für seinen Dienst einen proprietären Client, der zum gängigen SIP-Standard nicht kompatibel ist. (uma)