Briten dĂĽrfen als erste mobil surfen
Kunden des britischen Mobilfunkanbieters Cellnet werden demnächst per Handy im Internet surfen können.
Kunden des britischen Mobilfunkanbieters Cellnet werden demnächst per Handy im Internet surfen können. Der größte britische Mobilfunknetzanbieter hat einen Auftrag in Höhe von 50 Millionen US-Dollar an Motorola vergeben. Motorolas Geschäftsbereich Funktelefonnetze liefert Netzbausteine mit der GPRS-Technik (General Packet Radio Services). GPRS ermöglicht paketvermittelte Datenübertragung in GSM-Netzen mit variablen Übertragungsraten von bis zu 115,2 Kilobit pro Sekunde.
Die Implementierung der neuen GPRS-Technologie, die man auch in Deutschland in diesem Jahr erwartet, ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu UMTS (Universal Mobile Telecommunications Systems). UMTS ist die dritte Generation von Mobilfunkstandards, und wird ab der Jahrtausendwende Transferraten von bis zu 2 MBit/s bieten.
GPRS, das vom europäischen Standardisierungskommitee ETSI als Teil des GSM-Phase-2+ spezifiziert wurde, wird die erste Implementierung von paketvermittelter Datenübertragung innerhalb von GSM repräsentieren. Es handelt sich im wesentlichen um eine "packet switched"-Technik. Im Gegensatz zu Wählverbindungen, die für Datentransfers ständig aufgebaut sein müssen, benutzt die paketvermittelte Übertragung das Netzwerk nur, wenn Daten zu befördern sind. GPRS wird zum ersten Mal Internet-Funktionalität in GSM-Netzwerken ermöglichen. (dz)