Cebit

Stadtbahn-Streik in Hannover rechtens

Der für Donnerstag angekündigte Warnstreik im Nahverkehr Hannovers darf durchgeführt werden. Das zuständige Arbeitsgericht genehmigte den Arbeitskampf, der während der CeBIT für starke Behinderungen sorgen dürfte.

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Von
  • dpa

Busse und Bahnen im Nahverkehr in Hannover dürfen während der weltgrößten Computermesse CeBIT am Donnerstag einen Tag stillstehen. Das Arbeitsgericht Hannover erlaubte den Streik am Mittwoch. "Die zuständige Kammer hat keinen Grund erkannt, der eine Rechtswidrigkeit dieser Maßnahme bedeuten würde", so ein Gerichtssprecher. Das Management der üstra hatte versucht, den Streik nach dem Aufruf der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi per Eilantrag verbieten zu lassen.

Damit dürfen die Beschäftigten der Hannoverschen Nahverkehrsbetriebe (üstra) die Straßenbahnen, U-Bahnen und Busse vom Betriebsbeginn um etwa 3.30 Uhr bis zum Betriebsende am Freitagmorgen um 1.30 Uhr in den Depots lassen.

Die Bahnen, die direkt zum Messegelände fahren, sind das wichtigste Transportmittel für zehntausende CeBIT-Besucher. Die Veranstalter riefen deshalb die Hannoveraner zur Hilfe auf, Autofahrer sollen Messegäste mitnehmen.

Die Verkehrsbetriebe wollen mit 40 Bussen einen Pendelverkehr vom Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) am Hauptbahnhof direkt zum Messegelände einrichten. Außerdem verkehren die S-Bahnen (Linie 4 und 8) der Deutschen Bahn direkt vom Flughafen und Hauptbahnhof zum Bahnhof Hannover Messe/Laatzen. Sowohl diese Linien als auch weitere S-Bahnlinien halten an elf Stationen in unterschiedlichen Stadtteilen von Hannover sowie an weiteren Haltestellen im direkten Umland. Am Bahnhof Hannover Messe/Laatzen halten ebenfalls die Regionalzüge vom Hauptbahnhof nach Göttingen und Richtung Hildesheim-Harz sowie an den Messetagen sämtliche Intercity- und ICE-Züge. (mho)