US-Spielemesse E3 vor dem Aus
Nach Berichten von Spielemagazinen wird die Electronic Entertainment Expo (E3), auf der Spiele-Publisher jährlich im Mai ihre neuesten Titel zeigen, im nächsten Jahr nicht mehr in der bekannten Form stattfinden.
Die US-Spielemesse Electronic Entertainment Expo (E3) wird in ihrer bisherigen Form wohl nicht fortbestehen. Wie das britische Online-Magazin MCV berichtete, hätten sich mehrere Spiele-Publisher, allen voran Electronic Arts, über die hohen Kosten der Show beschwert. "Wir sprechen über zweistellige Millionenbeträge für einige von uns. Dazu zählen nicht nur Standmieten, sondern auch Aufbauten, Hotelzimmer, Flüge, Partys und Security-Dienste", sagte ein Brancheninsider. Dies würde in keinem Verhältnis zum wirtschaftlichen Nutzen stehen. Nach Angaben von MCV soll es am Wochenende zu "ernsthaften Gesprächen" zwischen dem Präsidenten der Entertainment Software Association (ESA), Doug Lowenstein, und führenden Publishern gekommen sein.
So meldeten die Magazine Next Generation und Gamespot, dass die großen Publisher zukünftig lieber kleinere Shows veranstalten wollen. Sie versprächen sich dadurch ein größeres Presse-Echo und bessere Werbewirkung. Die E3 könnte – wenn überhaupt – nur in einem wesentlich kleineren Rahmen fortbestehen und müsse von Los Angeles an einen anderen Ort verlegt werden. Statt wie bisher mit 400 Ausstellern und rund 60.000 Besuchern an drei Tagen werde es kleinere Messen mit nur wenigen hundert geladenen Journalisten geben. Lowenstein soll bis spätestens zum Dienstag eine offizielle Erklärung zur Zukunft der E3 abgeben. (hag)