Versicherer sichern Schäden durch Würmer ab

HUK-Coburg und VHV bieten seit neuestem Versicherungen für in bestimmten Fällen entstehende Schäden an, die durch Viren, Würmer und Trojaner verursacht wurden.

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Von
  • Daniel Bachfeld

HUK-Coburg und VHV bieten seit neuestem Versicherungen für Schäden an, die durch Viren, Würmer und Trojaner verursacht wurden. Die HUK-COBURG hat den Leistungsbereich der privaten Haftpflichtversicherung auf den Versand elektronischer Post ausgedehnt. Damit sind Kunden, die Würmer per Mail versenden und damit einen Schaden auf dem PC des Empfängers anrichten, abgesichert. Auch wer unwissentlich eine verseuchte Datei weitergibt, haftet nämlich für die Folgen, so der Versicherer. Um in den Genuss des Schutzes zu kommen, muss der Kunde aber nachweisen, dass sein System mit einem Virenscanner oder einer Firewall ausgestattet ist. Eventuell durch ungewollten Spam-Versand entstandener Schaden wird von der Police nicht abgedeckt.

Die VHV hingegen sichert mit ihrem Angebot nicht den Versender, sondern den Empfänger vor den Auswirkungen eines Wurmbefalls. Dazu erweitert sie den Versicherungsschutz ihres bisherigen Angebotes zur Softwareversicherung IT-PROTECT für Unternehmen. Voraussetzung für die erweiterte Softwareversicherung ist allerdings eine Analyse des Risiko- und Sicherheitsmanagement des jeweiligen Versicherungsnehmers durch Experten der VHV.

Der Schutz gilt allerdings nur, wenn wenn es sich um Programme und Dateien mit Funktionen handelt, deren schädigende Wirkungen sich ausschließlich und zielgerichtet auf den Versicherungsnehmer auswirken. Demnach wären aber durch Mass-Mailing-Würmer verursachte Schäden nicht abgesichert. Laut VHV biete derzeit kein Versicherer einen derartigen Schutz. (dab)